Siltronic: Abstufung nach dem Abstieg

2024 waren die Lagerbeständen sowohl bei Chipherstellern als auch bei deren Kunden hoch. Das hat die Nachfrage beeinträchtigt, vor allem bei kleineren Wafern. Bei Siltronic hat man darauf reagiert. Man hat stark auf die Kosten geachtet, die Produktionsprozesse optimiert und die Energiekosten reduziert. Zudem soll die Dividende von 1,20 Euro auf 0,20 Euro je Aktie sinken.
Das Umfeld soll 2025 weiter herausfordernd bleiben. Die Marktsituation dürfte weiterhin volatil sein. Mehrere Aufträge sollen vom ersten Halbjahr in die zweite Jahreshälfte verschoben werden. Erwartet wird von der Gesellschaft eine EBITDA-Marge von 22 Prozent bis 27 Prozent. Das EBIT soll gegenüber 2024 sinken. Auch ein negatives operatives Ergebnis ist möglich.
Die Analysten der DZ Bank haben bisher eine Kaufempfehlung für die Aktien von Siltronic ausgesprochen. Das Kursziel lag bei 57,00 Euro. In der aktuellen Studie gibt es eine Halteempfehlung für den Titel. Das Kursziel sinkt auf 47,00 Euro.
Seit gestern gehört Siltronic dem SDAX an. Zuvor war der MDAX die Heimat der Aktien.
2025 rechnen die Analysten mit einem Verlust je Aktie von 2,17 Euro (alt: +0,22 Euro). 2026 soll es einen Gewinn je Papier von 0,03 Euro (alt: 1,18 Euro) geben.
Die Aktien von Siltronic (WKN: WAF300, ISIN: DE000WAF3001, Chart, News) verlieren 1,2 Prozent auf 46,30 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie 45 Prozent verloren.