Porsche: Gewinnerwartungen werden reduziert – Aktie wird abgestuft

Porsche wollte 2024 eine EBIT-Marge von 14 Prozent bis 15 Prozent erwirtschaften. Gemeldet werden letztlich 14,1 Prozent. Die Analysten der DZ Bank rechneten mit 13,5 Prozent, der Konsens stand bei 14,3 Prozent. Die Dividende je Vorzugsaktie liegt erneut bei 2,31 Euro. Hier hatten die Experten mit 1,81 Euro gerechnet, der Markt ging von 2,02 Euro aus.
2025 soll die Marge auf 10 Prozent bis 12 Prozent sinken. Der Konsens glaubt hingegen an 14,4 Prozent. Begründet wird die zurückgehende Marge mit Aufwendungen, um die kurz- und mittelfristige Ertragskraft zu stärken. Das Produktportfolio soll erweitert werden, die Sonder- und Exklusivmanufaktur soll ausgeweitet werden. Auch will man weiteres Geld in die Batterieaktivitäten investieren.
Mittelfristig soll die Marge wieder auf 15 Prozent bis 17 Prozent (alt: 17 Prozent bis 19 Prozent) steigen. Langfristig sollen es mehr als 20 Prozent sein.
Die Analysten der DZ Bank haben bisher eine Kaufempfehlung für die Aktien von Porsche ausgesprochen. Das Kursziel sahen die Experten bei 80,00 Euro. In der heutigen Studie gibt es eine Halteempfehlung für den Autobauer. Das Kursziel fällt auf 55,00 Euro.
Die Experten nehmen auch ihre Gewinnschätzungen deutlich zurück. So soll es 2025 ein Ergebnis je Aktie von 2,54 Euro (alt: 5,06 Euro) geben. Die Schätzung für 2026 geht von 5,53 Euro auf 3,62 Euro zurück. Die erste Prognose für 2027 beträgt 4,35 Euro.
Nicht berücksichtigt wurden bisher mögliche US-Zölle. Diese erhöhen aber die Unsicherheiten rund um Porsche.
Die Aktien von Porsche (WKN: PAG111, ISIN: DE000PAG9113, Chart, News) verlieren 2,3 Prozent auf 52,90 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten kommt die Aktie auf ein Minus von 42 Prozent.
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