Valneva will Cashburn 2025 deutlich reduzieren

Valneva hat für das Geschäftsjahr 2024 einen Nettoverlust von 12,2 Millionen Euro gemeldet, nachdem im Vorjahr noch ein Minus von 101,4 Millionen Euro angefallen war. Die deutliche Reduktion resultierte vor allem aus dem Verkauf eines Priority Review Vouchers, der einen einen Nettogewinn von 90,8 Millionen Euro einbrachte.
Gleichzeitig sank der operative Cash-Burn um 67 Prozent auf 67,2 Millionen Euro. Die liquiden Mittel des Unternehmens stiegen durch den Verkauf des Priority Review Vouchers und eine Aktienplatzierung von 126,1 Millionen Euro auf 168,3 Millionen Euro zum Jahresende. Die Produktumsätze des Impfstoff-Unternehmens wuchsen um 13 Prozent auf 163,3 Millionen Euro, während Valnevas Gesamtumsätze um 10 Prozent auf 169,6 Millionen Euro zulegten.
„Wir haben unseren Umsatz im zweistelligen Bereich gesteigert, obwohl die Umsätze mit IXCHIQ im Jahr der Markteinführung in den USA geringer ausfielen als erwartet”, so Peter Bühler, Chief Financial Officer von Valneva.
Für das Jahr 2025 erwartet Valneva eine weitere Steigerung des Produktumsatzes auf 170 bis 180 Millionen Euro und eine Erhöhung der Gesamtumsätze auf 180 bis 190 Millionen Euro. Das Unternehmen rechnet zudem mit positiven Cashflows aus dem kommerziellen Geschäft.
Borreliose-Impfstoffkandidat im Fokus
Zudem plant Valneva F&E-Ausgaben zwischen 90 und 100 Millionen Euro, die teilweise durch Zuschüsse und Steuergutschriften gedeckt werden sollen. Gleichzeitig bleibe das Cash-Management im Fokus, so Valneva, um Liquiditätsreserven zu schaffen bis zum Erreichen wichtiger Meilensteine. Ziel sei es, den operativen Cash-Burn 2025 um mehr als 50 Prozent zu senken. Operativ steht vor allem der Abschluss der Phase-3-Studie für Valnevas Borreliose-Impfstoffkandidaten VLA15 im Fokus.
Die Valneva Aktie (WKN: A0MVJZ, ISIN: FR0004056851, Chart, News) notiert bei 3,276 Euro mit 3,61 Prozent im Plus.
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