Cliq Digital nimmt Weg Richtung Delisting

Bei Cliq Digital laufen die Dinge schon lange nicht mehr zum Vorteil der Aktionäre. Das Unternehmen musste mehrfach vor schwächer als erwarteten Zahlen warnen und der Aktienkurs sank trotz eines Aktienrückkaufprogramms des Düsseldorfer Unternehmens deutlich. Wir berichteten seit Längerem mehrfach über große Fragezeichen hinter den Wachstumsplänen der Gesellschaft.
Nun könnte bei Cliq Digital der Rückzug von der Börse ins Haus stehen. Das Unternehmen hat mit Dylan Media B.V. einen Transaktionsrahmenvertrag über ein mögliches öffentliches Teilangebot zum Erwerb von Cliq-Aktien abgeschlossen. Gleichzeitig erwägt das Unternehmen ein Rückkaufangebot sowie das Delisting von der Börse. Als Grund nennt Cliq Digital die geringe Liquidität der Aktie und hohe regulatorische Kosten.
Dylan Media wird von Kapitalgebern, Medienmanagern und Investoren unterstützt. Wer diese sind bleibt zum größten Teil unbekannt. Klar ist lediglich: In dem Kreis befinden sich auch Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat der Cliq Digital AG.
Die endgültige Entscheidung über ein mögliches Angebot steht allerdings noch aus, da Finanzierungsverhandlungen laufen und bisher nicht abgeschlossen wurden.
Vorstand und Aufsichtsrat unterstützen das Vorhaben grundsätzlich, sofern ein wesentlicher Teil der Aktionäre ihre Aktien zu einem angemessenen Preis verkaufen kann - nicht überraschend angesichts der personellen Überschneidungen. Die Hauptversammlung, die eigentlich am 11. April stattfinden sollte, wird auf einen noch unbekannten Termin verschoben.