Wienerberger steigert Free Cashflow – Dividende wird erhöht
Wienerberger verzeichnete 2024 nach eigenen Angaben vom Mittwoch das drittbeste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte. Während der Gesamtumsatz um 6 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro stieg, lag das operative EBITDA mit 760 Millionen Euro 6 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Free Cashflow erreichte mit fast 420 Millionen Euro einen Zuwachs von 62 Prozent.
Belastend wirkten der Verkauf des Russland-Geschäfts und Restrukturierungsmaßnahmen, die den Gewinn einmalig auf 80 Millionen Euro reduzierten. Der Vorstand schlägt eine Dividendenerhöhung auf 0,95 Euro je Wienerberger Aktie vor, ein Anstieg um 5,6 Prozent.
Die Bauindustrie stand 2024 unter Druck, insbesondere durch einen starken Rückgang im Wohnungsbau. Wienerberger reagierte mit Kostensenkungen, Kapazitätsanpassungen und einer Optimierung des Working Capital. Diese Maßnahmen sicherten Unternehmensangaben zufolge eine EBITDA-Marge von 17 Prozent und stärkten die finanzielle Basis.
Für 2025 erwartet Wienerberger trotz anhaltender Unsicherheiten ein operatives EBITDA von rund 800 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge soll auf 17,5 Prozent steigen. Strategisch setzt Wienerberger auf Effizienzsteigerungen und Akquisitionen. Aktienrückkäufe bleiben ein zentraler Bestandteil der Kapitalstrategie. Zu Jahresbeginn wurde das jüngste Rückkaufprogramm abgeschlossen, wobei bis zu zwei Prozent des Grundkapitals eingezogen werden sollen.
Die Wienerberger Aktie (WKN: 852894, ISIN: AT0000831706, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 33,64 Euro mit 8,45 Prozent im Plus.
Der vollständige Geschäftsbericht 2024 werde am 31. März 2025 veröffentlicht, so Wienerberger.