Dr. Hönle: Maßnahmen zeigen beim Ergebnis Wirkung

Im ersten Quartal sinkt der Umsatz bei Dr. Hönle von 23,78 Millionen Euro auf 21,41 Millionen Euro. Hönle hat unrentable Produktbereiche eingestellt. Das macht sich beim Umsatz bemerkbar. Das Unternehmen spürt zudem eine Investitionszurückhaltung bei Kunden, Aufträge wurden teils vom ersten in das zweite Quartal verschoben. Eine ähnliche Entwicklung vom zweiten ins dritte Quartal ist derzeit nicht erkennbar.
Verschiedene Kostensenkungsmaßnahmen beim Material, dem Personal und den sonstigen Aufwendungen wirken sich positiv auf das Ergebnis aus. Diese Restrukturierungsanstrengungen sollen fortgesetzt werden.
Hönle meldet für den Jahresauftakt ein EBITDA von 1,02 Millionen Euro (Vorjahr: 0,6 Millionen Euro). Das EBIT verbessert sich von -0,78 Millionen Euro auf -0,36 Millionen Euro. Unterm Strich gibt es einen Verlust von 0,58 Millionen Euro (Vorjahr: -0,86 Millionen Euro). Das entspricht -0,10 Euro je Hönle Aktie (Vorjahr: -0,15 Euro). Die Verschuldung liegt Ende 2024 unverändert bei rund 44 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote kommt auf 52 Prozent.
CEO bestätigt Prognose für 2024/25 ausdrücklich
Für das laufende Jahr rechnet Hönle mit einem Umsatz von 95 Millionen Euro bis 105 Millionen Euro. Im vergangenen Geschäftsjahr waren es 98,7 Millionen Euro. Das EBITDA soll deutlich über dem Vorjahreswert von 5,5 Millionen Euro liegen. Diese Prognose wird von CEO Markus Arendt in einem virtuellen Round Table von mwb research ausdrücklich bestätigt. Er betont zugleich, dass es sowohl beim Umsatz als auch beim Auftragseingang einen starken Start in das zweite Quartal gibt. Geplant sind für das laufende Geschäftsjahr Investitionen im Volumen von 3 Millionen Euro bis 4 Millionen Euro.
Im Bereich Klebstoffsysteme erwartet Hönle in den kommenden Jahren deutlich steigende Umsätze und Ergebnisse. Im Bereich Härtung soll es steigende Umsätze mit positiven Ergebnisbeiträgen geben. Für den Bereich Entkeimung prognostiziert Hönle steigende Umsätze und Ergebnisse.
Neue Chancen sieht man bei Hönle derzeit in China. Amerikanische Mitbewerber haben es dort teils schwer, ihre Produkte abzusetzen. Daraus resultieren für Hönle neue Möglichkeiten.
Die Aktien von Hönle (WKN: 515710, ISIN: DE0005157101, Chart, News) gewinnen 1,4 Prozent auf 9,84 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten gibt es ein Kursminus von 46 Prozent.