Datagroup: Auf Jahressicht Rückkehr zu einem „normalen Margenniveau”

Datagroup meldet für das erste Quartal 2024/2025 ein Umsatzwachstum von 15 Prozent, wobei das organische Wachstum bei 8 Prozent liegt. Neukundenaufträge summierten sich auf 11,6 Millionen Euro, während Cross- und Upselling-Aufträge 7,1 Millionen Euro erreichten. Das CORBOX-Kerngeschäft entwickelt sich nach angaben des Unternehmens weiterhin stark.
Das EBIT sank auf 9,2 Millionen Euro nach 10,1 Millionen Euro im Vorjahr, wodurch die EBIT-Marge von 8,4 auf 6,6 Prozent fiel. Datagroups EBITDA lag mit 17,6 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von 18,5 Millionen Euro.
Belastend wirkten Transitions- und Anlaufkosten aus Neukundenprojekten sowie ein veränderter Produktmix mit höherem Hardwareanteil. Die Materialkosten stiegen um 26,6 Prozent auf 44,2 Millionen Euro, während Datagroups Personalkosten aufgrund von Neueinstellungen auf 70,2 Millionen Euro anstiegen.
„In einem anspruchsvollen Marktumfeld verzeichnen wir einen deutlichen Umsatzanstieg. Die damit verbundenen Investitionen belasten zwar kurzfristig das Ergebnis, sie bilden jedoch das Fundament für unseren nachhaltigen Erfolg. Wachstum geht in diesem Umfeld vor Marge. Wir haben in unsere Neukunden investiert, Transitionen kosten Geld, das hat unsere Marge planmäßig temporär belastet”, sagt Datagroup-Chef Andreas Baresel am Donnerstag. Man erwarte auf Jahressicht die Rückkehr zu einem „normalen Margenniveau”.
Die Nettoverschuldung stieg auf 155,6 Millionen Euro, bedingt durch Akquisitionen, den Aktienrückkauf und laufende Projekte. Der operative Cashflow war mit einem Mittelabfluss von 0,4 Millionen Euro leicht negativ, nachdem er im Vorjahr noch 12,7 Millionen Euro betrug. Begründet wird dies mit einer Reduktion der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Die Guidance für das gesamte Geschäftsjahr will Datagroup auf der Hauptversammlung am 18. März 2025 veröffentlichen.
Die Datagroup Aktie (WKN: A0JC8S, ISIN: DE000A0JC8S7, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 43,25 Euro mit 4,95 Prozent im Minus.