Exasol erzielt erstmals seit IPO Gewinn

Exasol hat im Geschäftsjahr 2024 erstmals seit dem Börsengang ein positives EBITDA erzielt und beziffert dies auf 2 Millionen Euro nach einem Minus von 5,7 Millionen Euro im Jahr 2023. Das Konzernergebnis lag mit 0,3 Millionen Euro ebenfalls im positiven Bereich, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von 8,2 Millionen Euro verzeichnet wurde. Zudem stiegen die liquiden Mittel um 1,7 Millionen Euro auf 15 Millionen Euro und übertrafen damit die Prognose des Nürnberger Software-Unternehmens von 11 bis 13 Millionen Euro.
Die jährlich wiederkehrenden Umsätze (ARR) erhöhten sich nach Angaben von Exasol vom Mittwoch um 3,7 Prozent auf 42,3 Millionen Euro, während der Gesamtumsatz um 12,8 Prozent auf 39,6 Millionen Euro wuchs. Getrieben wurde das Geschäft in den strategischen Fokus-Branchen der Franken, wo ein Anstieg von 19 Prozent verzeichnet wurde. Gegenläufig wirkten sich Kündigungen außerhalb der Zielbranchen aus, die das ARR-Wachstum insgesamt begrenzten.
„Mit dem zunehmenden Fokus des Kundenportfolios streben wir mittelfristig wieder zweistelliges, weiterhin profitables ARR-Wachstum an”, so Jörg Tewes, CEO von Exasol.
Für das Geschäftsjahr 2025 rechnet Exasol mit einem EBITDA-Anstieg auf 3 bis 4 Millionen Euro, einem positiven Konzernergebnis sowie einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die erwarteten Kündigungseffekte sollen im ersten Halbjahr spürbar sein, bevor sich das Neugeschäft im zweiten Halbjahr positiv auswirkt. Langfristig plant das Unternehmen, durch eine stärkere Ausrichtung auf margenstarke Bereiche das Wachstum zu beschleunigen und die Profitabilität weiter zu steigern.
Die Exasol Aktie (WKN: A0LR9G, ISIN: DE000A0LR9G9, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 3,27 Euro mit 5,14 Prozent im Plus.