Carl Zeiss Meditec: Ergebnis sinkt, Ausblick vorsichtig, Aktie stürzt

Carl Zeiss Meditec hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 ein EBITA von 35,2 Millionen Euro erzielt, nach 46 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die EBITA-Marge sank von 9,7 Prozent auf 7,2 Prozent. Der Gewinn pro Carl Zeiss Meditec Aktie verringerte sich von 0,42 Euro auf 0,18 Euro, während der bereinigte Wert 0,36 Euro nach zuvor 0,47 Euro betrug. Das Unternehmen begründet den Rückgang mit einem schwachen organischen Wachstum und einer negativen Produktmix-Entwicklung. Insbesondere das rückläufige Gerätegeschäft und der Preisverfall bei Intraokularlinsen in China belasteten das Ergebnis.
Der Umsatz von Carl Zeiss Meditec stieg durch die Übernahme von DORC um 3,2 Prozent auf 490,5 Millionen Euro, bereinigt um Akquisitionen und Währungseffekte lag das Wachstum jedoch bei minus 7,3 Prozent. Während Auftragseingang und Auftragsbestand zulegten, wirkte sich die schwache Nachfrage nach Investitionsgütern negativ auf das Quartal aus.
Für das Gesamtjahr rechnet Carl Zeiss Meditec mit einem schwierigen Marktumfeld. Das Unternehmen erwartet eine anhaltende Investitionszurückhaltung und Druck auf die Verbraucherausgaben. Im Angesicht dessen sollen Kostensenkungsmaßnahmen und Produkteinführungen das Geschäft stabilisieren. EBITA und EBITA-Marge werden voraussichtlich auf Vorjahresniveau oder leicht darüber liegen. „Der Umsatz wird voraussichtlich zu einem moderaten Wachstum zurückkehren”, so das Jenaer Unternehmen am Mittwoch.
Die Carl Zeiss Meditec Aktie (WKN: 531370, ISIN: DE0005313704, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 53,20 Euro mit 8,98 Prozent im Minus.