Porsche: Aktienexperten skeptisch nach verhaltenem Ausblick

Porsche AG hat mit den vorläufigen Jahreszahlen weitgehend die Erwartungen erfüllt, doch der verhaltene Ausblick für 2025 sorgt für Zurückhaltung unter Aktienexperten. Hohe Restrukturierungskosten, geplante Modellanpassungen und Margendruck prägen die Einschätzungen. Während einige Experten das langfristige Potenzial sehen, bleiben Unsicherheiten bei den Kosten bestehen.
Von Bernstein Research gibt es für die Aktien des Sportwagenbauers weiter ein „Market-Perform“. Beim Kursziel nennen die Aktienanalysten einen Wert von 64 Euro. Die veröffentlichten Zahlen entsprechen den Prognosen, doch der schwache Ausblick für 2025 wird als Belastungsfaktor gewertet.
Die Deutsche Bank setzt ihr bisheriges Kursziel von 80 auf 70 Euro zurück, bleibt aber bei der Kaufempfehlung für Porsches Aktien. Die geplante Restrukturierung kostet kurzfristig 800 Millionen Euro, solle aber die Rentabilität langfristig verbessern.
Goldman Sachs hält an der Kaufempfehlung für die Anteilscheine des Autobauers ebenso fest wie an dem Kursziel von 69 Euro. Die Expansion des Modellportfolios sei strategisch sinnvoll, bringe aber Ausgaben mit sich. Analysten verweisen auf mögliche Unsicherheiten bei der Entwicklung der Kosten.
UBS bewertet die Porsche Aktie mit „Neutral“, das Kursziel sieht man unverändert bei 61 Euro. Die erwartete Gewinnentwicklung fällt schwächer aus als angenommen. Der Konsens für den Gewinn je Aktie könnte um ein Viertel sinken, was kurzfristig Druck auf die Aktie ausüben könnte.
Die Porsche Aktie (WKN: PAG111, ISIN: DE000PAG9113, Chart, News) notiert im XETRA-Handel bei 56,48 Euro mit 5,61 Prozent im Minus.
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