Wacker Chemie: Konsens vor Veränderung – Neues Rating für die Aktie
Wacker wollte 2024 ein EBITDA von 700 Millionen Euro bis 800 Millionen Euro erreichen. Nach den jüngsten Meldungen wurden 770 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Analysten der DZ Bank rechneten mit 735 Millionen Euro. Der Konsens stand bei 753 Millionen Euro.
Im Bereich Polysilicon wollte Wacker Chemie ein EBITDA von 150 Millionen Euro bis 200 Millionen Euro ausweisen. Nach vorläufigen Zahlen hat man 195 Millionen Euro geschafft.
Für 2025 prognostizieren die Analysten ein EBITDA auf Vorjahresniveau. Die Schwäche in den Bereichen Polysilizium und Polymere ist dafür verantwortlich. Der Konsens liegt bisher höher. Hier könnte es zu Revisionen kommen.
Die Experten nehmen entsprechend ihre Gewinnschätzung je Aktie von 5,22 Euro auf 4,60 Euro zurück. Die Gesellschaft will künftig mehr Polysilizium an die Halbleiterindustrie verkaufen, dazu wird derzeit eine neue Produktionsstätte errichtet. Im ersten Halbjahr soll die neue Anlage in Burghausen fertig werden. Das kann sich positiv auf die Zahlen auswirken.
Unsicherheiten ergeben sich in den USA. Es bleibt unklar, wie der neue Präsident bei den erneuerbaren Energien agieren wird.
Die Experten sprechen eine Kaufempfehlung für die Aktien von Wacker Chemie aus. Bisher gab es für den Titel ein Haltevotum. Das Kursziel sinkt von 93,00 Euro auf 81,00 Euro.
Auch die Experten der Deutschen Bank erneuern die Kaufempfehlung für die Aktien von Wacker Chemie. Sie errechnen ein Kursziel von 116,00 Euro.
Am 12. März wird Wacker Chemie weitere Zahlen vorstellen.
Die Aktien von Wacker Chemie (WKN: WCH888, ISIN: DE000WCH8881, Chart, News) gewinnen 3,0 Prozent auf 67,74 Euro. In den vergangenen sechs Monaten hat die Aktie fast 30 Prozent nachgegeben.