Siemens Energy übertrifft Erwartungen beim Free Cashflow

Siemens Energy hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024/2025 einen soliden Start hingelegt. Nach eigenen Angaben übertraf der Free Cashflow vor Steuern mit 1,53 Milliarden Euro sowohl die Erwartungen als auch die Ergebnisse des Vorjahres, die noch bei minus 283 Millionen Euro lagen. Der Konzern plant, seine Prognose für den Free Cashflow vor Steuern, die derzeit bei bis zu einer Milliarde Euro liegt, mit den Halbjahreszahlen zu aktualisieren.
Das Ergebnis von Siemens Energy vor Sondereffekten stieg im Vergleich zum Vorjahr von 208 Millionen Euro auf 481 Millionen Euro und übertraf damit ebenfalls die Markterwartungen, die bei 407 Millionen Euro angesiedelt waren. Dies entspricht einer Marge von 5,4 Prozent nach 2,7 Prozent im Vorjahr. Siemens Energy erzielte einen Umsatz von 8,94 Milliarden Euro, ein Anstieg um 18,4 Prozent auf vergleichbarer Basis. Allerdings verzeichnete das Unternehmen einen Rückgang des Auftragseingangs um 10,2 Prozent, wobei insbesondere der Bereich Grid Technologies schwächelte, der Markt aber einen noch stärkeren Rückgang erwartet hatte.
Gas Services erzielte ein Plus von 24,6 Prozent beim Auftragseingang und eine verbesserte Marge von 14,6 Prozent. Der Free Cashflow vor Steuern lag bei 809 Millionen Euro und markierte damit ebenfalls eine deutliche Verbesserung gegenüber den 236 Millionen Euro im Vorjahr. Siemens Gamesa bleibt hingegen eine Belastung für das Gesamtbild: Trotz eines Umsatzanstiegs auf 2,42 Milliarden Euro verbuchte der Bereich ein negatives Ergebnis vor Sondereffekten von 374 Millionen Euro, womit das Minus etwas höher als von Analysten erwartet ausfiel.
Die vollständigen Quartalszahlen will Siemens Energy am 12. Februar 2025 vorlegen. Anleger dürften die Entwicklung beim Free Cashflow und die angekündigte Anpassung der Prognose mit besonderem Interesse verfolgen.
Die Siemens Energy Aktie (WKN: ENER6Y, ISIN: DE000ENER6Y0, Chart, News) notiert nach ihrem gestrigen Kurssturz am Dienstagvormittag im XETRA-Handel bei 49,84 Euro mit 3,15 Prozent im Plus. Nach 60,40 Euro am Freitag war der Aktienkurs des DAX-Konzerns gestern infolge der „DeepSeek-Verkaufswelle” auf bis zu 46,88 Euro gefallen.