Siemens Energy: Ein Opfer von DeepSeek

Die Diskussionen um das chinesische Startup DeepSeek haben viele Aktien einbrechen lassen. Auch die Papiere von Siemens Energy haben von mehr als 60 Euro auf unter 47 Euro nachgegeben. Der Markt ist verunsichert, wie die Entwicklung im Bereich KI und damit verbundener Energieversorgung weitergeht.
Die am Abend vorgestellten Zahlen von Siemens Energy zum ersten Quartal liegen über den Erwartungen. Der Auftragseingang liegt 7 Prozent, der Umsatz 5 Prozent über dem Konsens. Der freie Cashflow von 1,5 Milliarden Euro steht über der Jahresprognose von 1 Milliarde Euro.
Die Analysten der DZ Bank bezeichnen die Zahlen als erfreulich. Sie bleiben jedoch bei der Verkaufsempfehlung für die Aktien von Siemens Energy. Das Kursziel sehen sie unverändert bei 38,00 Euro.
Erwartet wird von ihnen für 2024/25 ein Gewinn je Aktie von 0,18 Euro. Im kommenden Geschäftsjahr sollen es 1,54 Euro sein.
Die mittelfristigen Aussichten sind für die Analysten längst im Kurs eingepreist. Im Windbereich bei Gamesa gibt es weiter Probleme, die manche Marktteilnehmer aber nicht sehen wollen.
Von den Experten von Berenberg gibt es nach den Zahlen weiter eine Kaufempfehlung für die Papiere von Siemens Energy. Hier steht das Kursziel bei 70,00 Euro.
Die Experten sprechen von einer starken Entwicklung im Auftaktquartal. Die Bewertung wird als sehr attraktiv angesehen. Bei der Netzinfrastruktur sollte man nicht nur auf das Thema KI schauen.
Von den Analysten von Goldman Sachs kommt ebenfalls eine Kaufempfehlung für den Titel von Siemens Energy. Hier beläuft sich das Kursziel auf 60,00 Euro. Die Amerikaner halten es für möglich, dass die Prognose für den freien Cashflow ansteigen wird.
Die Aktien von Siemens Energy (WKN: ENER6Y, ISIN: DE000ENER6Y0, Chart, News) gewinnen 3,7 Prozent auf 50,10 Euro. Vor dem Wochenende stand die Aktie noch bei 60,36 Euro.