Hugo Boss: Mode-Aktie wird abgestuft

Am 13. März wird es von Hugo Boss Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr geben. Zuvor wird es im Gegensatz zu früheren Jahren vermutlich keine vorläufigen Daten geben. Große Überraschungen sollten im Schlussquartal ausgeblieben sein.
Hugo Boss rechnet für das Gesamtjahr mit einem EBIT von 350 Millionen Euro bis 430 Millionen Euro. Die Analysten der Deutschen Bank glauben, dass das untere Ende dieser Spanne realistisch ist. Sie gehen von 361 Millionen Euro aus. Die Erholung sollte bei Hugo Boss demnach nur langsam fortschreiten, während Mitbewerber positive Überraschungen geliefert haben. Der Konsens sieht das EBIT 2024 bei 360 Millionen Euro.
Die Analysten bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Hugo Boss. Das Kursziel steht weiter bei 52,00 Euro.
Über dem Konzern schwebt noch immer die „Tango“-Affäre. Boss-CEO Daniel Grieder war 2023 in Kontakt mit Rene Benko. Anscheinend gab es Überlegungen, Boss-Papiere in größerem Maße zu kaufen und so bei dem Konzern einen neuen Ankeraktionär zu installieren. Der Aufsichtsrat hat Grieder aber später das Vertrauen ausgesprochen.
Die Analysten von Jefferies stufen die Boss-Aktie unterdessen ab. Bisher gab es für die Mode-Aktie eine Kaufempfehlung, das Kursziel lag bei 50,00 Euro. In der neuen Studie wird eine Halteempfehlung für den Wert ausgesprochen. Das neue Kursziel steht bei 45,00 Euro.
Die Analyse erfolgt im Rahmen einer Branchenstudie. Bei Boss sehen die Experten noch nicht den richtigen Einstiegspunkt gekommen. Um optimistischer zu werden, muss die Nachfrage zuvor anziehen.
Die Aktien von Hugo Boss (WKN: A1PHFF, ISIN: DE000A1PHFF7, Chart, News) verlieren 3,9 Prozent auf 43,81 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie rund 23 Prozent verloren.