Compugroup: Kaum Spielraum – Aktie wird abgestuft

Bei einer Übernahmeofferte sichert sich CVC 17,5 Prozent an Compugroup. Die Annahmeschwelle für die Offerte lag bei 17,0 Prozent. Der Finanzinvestor hält inzwischen zusammen mit Partnerinvestoren mehr als 67 Prozent aller Aktien. Ziel dürfte vermutlich ein Wert von mindestens 75 Prozent sein, um später ein Delisting zu initiieren.
Altinvestoren haben nun noch einmal vom 29. Januar bis zum 11. Februar die Möglichkeit, das Angebot von CVC anzunehmen. Geboten werden 22,00 Euro je Aktie. Die Gesellschaft hat den Anlegern bereits empfohlen, auf das Angebot einzugehen. Der gebotene Preis sei fair und angemessen. Damit wird der Raum für eine höhere Offerte eng, sie wird zunehmend unwahrscheinlich.
Die Analysten von mwb research halten die Chance eines Delistings für hoch. Danach dürfte die Aktie vermutlich nur noch im Hamburger Freiverkehr handelbar sein. Wie hoch die Liquidität dann ist, ist fraglich.
Die Experten sprechen eine Verkaufsempfehlung für die Aktien von Compugroup aus. Bisher lag ihr Votum auf „kaufen“. Das Kursziel sinkt von 27,50 Euro auf 22,00 Euro. Sie raten Investoren, das Angebot anzunehmen.
Die Aktien von Compugroup (WKN: A28890, ISIN: DE000A288904, Chart, News) gewinnen 0,3 Prozent auf 22,88 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie rund 42 Prozent nachgegeben. Blickt man sechs Monate zurück, zeigt sich ein Plus von 44 Prozent.