HomeToGo vor Interhome-Übernahme: Profitabilität soll steigen

HomeToGo SE hat nach einem Bieterverfahren und exklusiven Verhandlungen mit Migros eine Einigung über die Übernahme von Interhome erzielt. Der Kaufpreis, im niedrigen dreistelligen Millionenbereich in Schweizer Franken, umfasst nach Angaben von HomeToGo aufgeschobene Zahlungen im hohen zweistelligen Millionenbereich.
Interhome, Europas zweitgrößter Anbieter für Ferienhausvermietungen, verfügt über ein Portfolio von rund 40.000 Unterkünften in 28 Ländern, die überwiegend exklusiv verwaltet werden. Die Übernahme soll das Angebot von HomeToGo um softwaregestützte Dienstleistungen erweitern und würde die bisher größte Transaktion des Unternehmens darstellen.
HomeToGo geht davon aus, dass die Integration von Interhome die Profitabilität und den Free Cash Flow deutlich steigert. Prognosen für 2024 gehen auf kombinierter Pro-forma-Basis von IFRS-Umsatzerlösen über 330 Millionen Euro und einem bereinigten EBITDA über 30 Millionen Euro aus. Mittelfristig wird ein EBITDA im mittleren bis hohen zweistelligen Millionenbereich angestrebt.
Die Finanzierung der Transaktion soll laut HomeToGo durch eine Kombination aus Eigenkapitalerhöhung, einem erstrangigen Darlehen und verfügbaren Barmitteln erfolgen.
Die Unterzeichnung des Kaufvertrags wird für das erste Quartal 2025 erwartet. Die Durchführung hängt jedoch von behördlichen Genehmigungen und weiteren Bedingungen ab. HomeToGo betont, dass ein Abschluss der Transaktion noch nicht garantiert werden kann, da Gespräche andauern und offene Punkte geklärt werden müssen.
Die HomeToGo Aktie (WKN: A2QM3K, ISIN: LU2290523658, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 2,06 Euro mit 1,9 Prozent im Minus.