UmweltBank: Ziel Eigenkapitalrendite vor Steuern mindestens 12 Prozent

Die UmweltBank hat im Geschäftsjahr 2024 ein Wachstum bei operativen Eckdaten verzeichnet. Die Zahl der Kunden stieg netto um rund 17 Prozent auf knapp 155.000 – ein Rekordzuwachs. Gleichzeitig legten die Privatkundeneinlagen um etwa 1 Milliarde Euro zu, während das Neukreditvolumen 245 Millionen Euro erreichte. Im Rahmen des Capital Markets Day betonte Vorstandssprecher Dietmar von Blücher die nach eigener Aussage messbare Erfolge der Wachstumsstrategie, die 2024 vorgestellt wurde.
„Wir wollen im laufenden Jahr 55.000 neue Kunden gewinnen und die Privatkundeneinlagen deutlich steigern. Daneben streben wir ein Neukreditvolumen von 350 Millionen Euro an”, so Dietmar von Blücher, Vorstandssprecher der UmweltBank, am Mittwoch zum laufenden Jahr.
Von der UmweltBank gibt es zudem einen Ausblick auf die Ziele für 2028: Die Kundenbasis soll auf 500.000 anwachsen, das jährliche Neukreditvolumen auf 650 Millionen Euro steigen. Ein Fokus liegt auf erweiterten Angeboten für Privatkunden, darunter ein Girokonto ab dem zweiten Quartal 2025 sowie ein breiteres Fondsangebot und Anlageberatung. Im Firmenkundengeschäft soll das Kredit- und Einlagengeschäft ausgebaut werden, so unter anderem mit Finanzierungen im Bereich Batterieenergiespeicher.
Zudem plant die Bank den Abbau von Beteiligungen und die Verbesserung ihres Treasury-Portfolios. Bis 2028 sollen die Cost-Income-Ratio maximal 60 Prozent und die Eigenkapitalrendite vor Steuern mindestens 12 Prozent erreichen.
Mitte Dezember hatte der Finanzdienstleister allerdings die Prognose für 2024 gesenkt. Der Grund: Die UmweltBank AG aus Nürnberg hat die geplante Veräußerung von Immobilien auf 2025 verschoben. Stattdessen werden die Immobilienprojektgesellschaften von einer Konzerntochter übernommen. Dies ermöglicht der UmweltBank, auf AG-Ebene Erträge zu realisieren, die Verluste im Wertpapier-Eigenbestand ausgleichen sollen. Der Vorstand rechnet in der AG daher weiterhin mit einem Ergebnis vor Steuern von minus 5 bis minus 10 Millionen Euro.
Auf Konzernebene fällt die Prognose jedoch schlechter aus, da die Erträge aus der Immobilientransaktion hier nicht zum Ausgleich der Verluste beitragen. Die UmweltBank erwartet ein Konzernergebnis vor Steuern zwischen minus 25 und minus 30 Millionen Euro, während zuvor ein Verlust zwischen minus 8 und minus 12 Millionen Euro prognostiziert wurde.