Bayer: Investoren brauchen langen Atem

Vor wenigen Tagen hat der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) die Zulassung von Acoramidis als Herzmedikament in Europa empfohlen. Dies ist ein wichtiger Schritt und ein Meilenstein für den Pharmabereich von Bayer. Der Markt für das Medikament hat ein Milliardenvolumen. Die Markteinführung kann im ersten Halbjahr 2025 erfolgen.
Bei den jüngsten Zahlen von Bayer wird deutlich, wie schwer die juristischen Verfahren rund um Glyphosat sowie die Abschreibungen auf den Zahlen lasten. Bayer musste für das dritte Quartal einen Verlust von 4,2 Milliarden Euro melden. Belastet wird der Konzern zudem von Schulden in Höhe von 35 Milliarden Euro. Auch der Pharmabereich steht unter Druck. Hier laufen die exklusiven Rechte für wichtige Produkte wie Xarelto aus.
Trotz aller Unsicherheiten und Herausforderungen zeigen sich die Analysten von mwb research optimistisch. Sie verweisen auf die langfristigen Aussichten. Zwar ist ein Engagement bei Bayer mit Risiken verbunden, es kann aber auch lohnend sein. Investoren brauchen Geduld und einen langen Anlagehorizont.
Die Experten sprechen eine Kaufempfehlung für die Aktien von Bayer (WKN: BAY001, ISIN: DE000BAY0017, Chart, News) aus. Das Kursziel sehen die Experten weiter bei 31,00 Euro.
Sie rechnen 2024 mit einem Gewinn von 3,71 Euro, der 2025 auf 4,07 Euro ansteigen soll.
Die Aktien von Bayer (WKN: BAY001, ISIN: DE000BAY0017, Chart, News) verlieren 0,7 Prozent auf 19,618 Euro.