LPKF Laser: Gewinnwarnung für 2024, Bestellungen verschoben

Die LPKF Laser & Electronics SE hat ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2024 gesenkt. Grund dafür sind Verschiebungen von Kundenbestellungen im Wert von 5 bis 7 Millionen Euro auf Anfang 2025. Betroffen seien nahezu alle Segmente außer dem Solargeschäft, so das Unternehmen aus Garbsen bei Hannover. LPKF rechnet nun mit einem Konzernumsatz von 118 bis 123 Millionen Euro (zuvor: 125 bis 130 Millionen Euro) und erwartet ein ausgeglichenes Ergebnis auf Basis der bereinigten EBIT-Marge. Bisher erwartete man eine Marge zwischen 3,5 und 6,5 Prozent.
Das Unternehmen setzt verstärkt auf Kostensenkungsmaßnahmen, die jährliche Einsparungen von 5 bis 7 Millionen Euro erzielen sollen, um die Marge im Jahr 2025 zu verbessern. Gleichzeitig bleibe die Nachfrage nach LIDE-Systemen (Laser Induced Deep Etching) hoch, heißt es. Für 2024 werde in diesem Bereich eine Umsatzverdopplung erwartet, da die Technologie Schlüsselanwendungen in der Halbleiter- und Displayindustrie ermögliche.
„Trotz der kurzfristigen Marktvolatilität, die sich negativ auf das Kerngeschäft auswirkt, bleibt die mittelfristige Wachstumsdynamik von LPKF ungebrochen“, heißt es vonseiten der Gesellschaft.
An der Börse kommen die Nachrichten dennoch nicht gut an, zumal die Norddeutschen immer wieder die Erwartungen der Börse enttäuschen. Die LPKF Laser & Electronics Aktie (WKN: 645000, ISIN: DE0006450000, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel auf gestriger Schlusskursbasis bei 7,40 Euro mit 14,05 Prozent im Minus.