Rheinmetall: Abschlag bei der Bewertung

Bei Rheinmetall legt der Umsatz im dritten Quartal um 40 Prozent auf 2,45 Milliarden Euro zu. Das entspricht den Erwartungen. Beim bereinigten EBIT gibt es ein Plus von 52 Prozent auf 302 Millionen Euro. Die Marge verbessert sich von 9,8 Prozent auf 12,2 Prozent. Das Auftragsbuch legt um 41 Prozent auf 52 Milliarden Euro zu.
Für das Gesamtjahr prognostiziert Rheinmetall weiter einen Umsatz von rund 10 Milliarden Euro. Der Konsens beläuft sich auf 9,95 Milliarden Euro. Die operative Marge wird bei 14 Prozent bis 15 Prozent gesehen. Das entspricht 1,38 Milliarden Euro bis 1,55 Milliarden Euro. Die Markterwartung beträgt 1,48 Milliarden Euro.
Die Analysten der DZ Bank bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Rheinmetall. Das Kursziel wird auf 657,00 Euro angehoben. Bisher stand es bei 645,00 Euro.
Das Ergebnis der US-Wahlen dürfte dazu führen, dass die europäischen NATO-Länder ihre Verteidigungsausgaben erhöhen werden. Die Regierungskrise in Deutschland dürfte nur kurzfristig für Unsicherheiten sorgen. Bei der Bewertung notiert die Aktie von Rheinmetall mit einem Abschlag von 6 Prozent zu den Mitbewerbern.
Die Experten prognostizieren für 2024 einen Gewinn je Aktie von 21,09 Euro, der 2025 auf 28,32 Euro ansteigen soll. Die Dividende wird bei 7,40 Euro bzw. 9,30 Euro gesehen.
Von den Analysten der Deutschen Bank gibt es nach den Zahlen weiter eine Halteempfehlung für den Titel. Hier steht das Kursziel bei 550,00 Euro. Die jüngsten Zahlen werden als erfreulich gewertet.
Die Aktien von Rheinmetall (WKN: 703000, ISIN: DE0007030009, Chart, News) notieren fast unverändert bei 542,40 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten kommt die Aktie auf ein Plus von 97 Prozent.