Cenit spürt Investitionsflaute und senkt Erwartungen

Die Cenit AG hat aufgrund von jüngst erworbenen Mehrheitsbeteiligungen an zwei Unternehmen ihre Umsatzprognose für 2024 von 197 bis 202 Millionen Euro auf 205 bis 210 Millionen Euro angehoben, was einem Anstieg von über 10 Prozent gegenüber 2023 entspricht. Auch das EBITDA soll im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 10 Prozent auf 17,9 bis 18,4 Millionen Euro steigen.
Nach einem Cenit-Angaben zufolge zufriedenstellenden dritten Quartals erwartet das Unternehmen im vierten Quartal einen geringeren Beitrag durch Einmal-Lizenzen. Der Vorstand des Stuttgarter Unternehmens führt dies auf die schwache Wirtschaftslage sowie auf Zurückhaltung bei Investitionen im Luftfahrt- und Automobilbereich zurück.
Durch Restrukturierungen hat Cenit zwar Kosteneinsparungen erzielt, diese kompensieren jedoch nicht den vom Unternehmen erwarteten Rückgang von etwa 7 Millionen Euro im Rohertrag. „Das EBIT wird durch die Akquisitionen weiter belastet und wird bei 8,0 bis 8,5 Millionen Euro erwartet”, so Cenit am Donnerstag.
Für 2025 plant die Cenit AG weitere Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung und erwartet weiterhin eine positive Investitionsbereitschaft für Digitalisierungsprojekte in relevanten Märkten.
Die Cenit Aktie (WKN: 540710, ISIN: DE0005407100, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 9,40 Euro mit 10,65 Prozent im Minus.