Aixtron bestätigt Prognose für 2024, vorsichtiger Ausblick für 2025

Aixtron hat seine Prognose für das Gesamtjahr 2024 bestätigt, trotz einer gemischten Bilanz für die ersten neun Monate des Jahres. Der Auftragseingang stieg mit 439,5 Millionen Euro leicht um 1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, und der Auftragsbestand erhöhte sich auf 384,5 Millionen Euro, ein Plus von 4 Prozent. Die Umsatzerlöse erreichten in den ersten neun Monaten 406,4 Millionen Euro und lagen damit leicht unter dem Vorjahr.
Das EBIT sank jedoch um 35 Prozent auf 60,3 Millionen Euro, was einer Marge von 15 Prozent entspricht. Auch das Periodenergebnis fiel deutlich, mit 52,9 Millionen Euro ein Rückgang um 37 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Gewinn je Aixtron Aktie sank auf 0,47 Euro. Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit drehte nach neun Monaten ins Positive und lag bei 28,2 Millionen Euro, während der Free Cashflow bei -58 Millionen Euro blieb, jedoch im Vergleich zu den -82 Millionen Euro aus dem Vorjahr eine Verbesserung verzeichnete.
Trotz dieser Rückgänge geht Aixtron für das Gesamtjahr 2024 weiterhin von Umsatzerlösen zwischen 620 und 660 Millionen Euro aus, bei einer Bruttomarge von 43 Prozent bis 45 Prozent und einer EBIT-Marge von 22 Prozent bis 25 Prozent. Im vierten Quartal erwartet das Unternehmen Erlöse von 215 bis 255 Millionen Euro, unterstützt durch den Auftragsbestand und die langfristige Nachfrage nach Schlüsseltechnologien, wie SiC-Lösungen für die Elektromobilität und Micro-LED-Technologie für innovative Displays.
Für das Jahr 2025 ist Aixtron jedoch vorsichtiger. Aufgrund einer gedämpften Nachfrage in den Endmärkten könnte das Unternehmen im kommenden Jahr Umsatzerlöse auf dem Niveau von 2024 oder leicht darunter verzeichnen. Langfristig sieht Aixtron dennoch Wachstumschancen durch die verstärkte Nachfrage nach effizienter Leistungselektronik für Anwendungen in IT, Künstlicher Intelligenz und Elektromobilität.
„Das Potenzial GaN-basierter effizienter Leistungselektronik ist aufgrund der energieintensiven künstlichen Intelligenz und anderer Anwendungen enorm. Auf Basis der erwarteten großen Volumina planen erste Kunden nun den Umstieg auf die nächste Wafergröße und nutzen dabei unsere ersten 300mm-GaN-Prototypenanlagen in ihren Entwicklungs- und Pilotlinien“, so Felix Grawert, Vorstandsvorsitzender bei Aixtron, am Donnerstag.
Die Aixtron Aktie (WKN: A0WMPJ, ISIN: DE000A0WMPJ6, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 14,505 Euro mit 3,62 Prozent im Minus.
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