Deutsche Post: Gewinnwarnungen für 2024 und 2026

Gewinnwarnung bei der Deutschen Post: Das Bonner Post- und Logistik-Unternehmen senkt seine Ergebnisprognose vor Zinsen und Steuern für das Jahr 2024. Erwartete man bisher eine Summe zwischen 6,0 und 6,6 Milliarden Euro, so peilt man nun nur noch 5,8 Milliarden Euro an. Mit 5,5 Milliarden Euro ist die DHL-Sparte hier maßgeblich.
Zudem erwartet die Deutsche Post für 2024 nur noch einen Free-Cashflow zwischen 2,8 und 3,0 Milliarden Euro nach bisher rund 3 Milliarden Euro.
Für das dritte Quartal 2024 meldet die Deutsche Post ein EBIT von 1,37 Milliarden Euro und damit auf Vorjahresniveau. Ein Sondereffekt von 70 Millionen Euro ist darin enthalten. Die Zahlen seien „im Rahmen der Markterwartungen”.
B2B- und Brief-Geschäft enttäuschen
Man gehe „weiterhin davon aus, dass der Konzern bis Jahresende von einem saisonalen Anstieg der B2C-Sendungsmengen profitieren wird. Für die Entwicklung der B2B-Volumen und des Briefgeschäftes deutet sich jedoch aktuell auf Basis der Entwicklung im Oktober weiterhin keine positivere Dynamik an”, so die Deutsche Post am Mittwochnachmittag. Zudem seien die Margen in der Luftfracht-Spedition schwächer als erwartet.
Auch die mittelfristige Prognose wird vom DAX-Konzern gesenkt. Ging die Deutsche Post für 2026 bisher von einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern zwischen 7,5 und 8,5 Milliarden Euro aus, so nennt man nun nur noch 7 Milliarden Euro als Zielmarke. „Die Erwartungen an Investitionen und Free Cashflow bleiben in den für 2024 bis 2026 kumulierten Bandbreiten unverändert”, so das Bonner Unternehmen am Mittwoch weiter.
Die Deutsche Post Aktie (WKN: 555200, ISIN: DE0005552004, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 37,72 Euro mit 0,34 Prozent im Minus.