Mutares übernimmt Buderus Edelstahl von voestalpine

Zuletzt musste voestalpine negative Einmaleffekte in Höhe von rund 50 Millionen Euro in den Quartalszahlen verbuchen - wir berichteten. Begründet wurde das mit „dem aktuellen Verhandlungsstatus mit Interessenten” für Buderus Edelstahl. Nun ist klar, wer dies ist: Mutares übernimmt Buderus Edelstahl vom österreichischen Stahlkonzern. Beide Unternehmen haben einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet, wie die Münchener Beteiligungs-Gesellschaft am Mittwoch meldet.
Mutares geht davon aus, die Übernahme noch 2024 abschließen zu können. Zum Kaufpreis für Buderus Edelstahl machen die Süddeutschen keine Angaben. Das Unternehmen ist ein Hersteller von hochwertigen Spezialstählen und erzielt rund 360 Millionen Euro Umsatz. Schwerpunkte sind Werkzeugstahl, Edelbaustahl, Freiformschmiedestücke, Gesenkschmiedestücke, Warmband, Kaltband und Walzhalbzeuge. Beschäftigt werden rund 1.100 Personen, allerdings deutet Mutares bereits einen möglichen Abbau von Arbeitsplätzen an.
„Buderus verfügt in Wetzlar über einen hochindustrialisierten Produktionsstandort mit einer maximalen Jahresverarbeitungskapazität von ca. 360 Kilotonnen”, so Mutares zur designierten neuen Konzerntochter, die man ins Segment Engineering & Technology integrieren wird. „Durch unsere bereits jetzt bestehende Produktpalette und breite Kundenstruktur profitiert zukünftig auch Buderus Edelstahl”, sagt Johannes Laumann, CIO von Mutares. Dies solle einzelne Marktrisiken bei Buderus Edelstahl reduzieren.
Die Mutares Aktie (WKN: A2NB65, ISIN: DE000A2NB650, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 25,05 Euro mit 3,09 Prozent im Minus.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Mutares.