Redcare Pharmacy: Margenprognose für 2024 sinkt

Im dritten Quartal steigert Redcare Pharmacy den Umsatz um 20,8 Prozent auf 574 Millionen Euro. Nach drei Quartalen kommt die Gesellschaft auf einen Umsatz von 1,7 Milliarden Euro, das ist ein Plus von 33,8 Prozent.
Der Non-Rx-Umsatz legt um 20 Prozent auf 383 Millionen Euro im dritten Quartal zu. Auch für das bisherige Gesamtjahr gibt es in diesem Bereich ein Plus von 20 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro.
Stark gewachsen ist der Umsatz mit verschreibungspflichtigen Medikamenten. Er verbessert sich im dritten Quartal um 81 Prozent auf 69 Millionen Euro. Im September gibt es ein Plus von 108 Prozent.
Die Zahl der aktiven Kunden ist im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Millionen auf 11,9 Millionen angestiegen.
Dazu CEO Olaf Heinrich: „Wir haben festgestellt, dass unsere Kunden seit der Einführung des elektronischen Rezepts von der unkomplizierten digitalen Bestellabwicklung begeistert sind. Viele von ihnen bestellen bereits zum zweiten, dritten oder sogar vierten Mal bei uns. Es ist also jetzt der richtige Zeitpunkt, das E-Rx-Potenzial voll auszuschöpfen.“
CFO Jasper Eenhorst ergänzt: „Basierend auf starken E-Rx-Kennzahlen haben wir beschlossen, unsere Marketingaktivitäten im vierten Quartal zu verstärken. Diese Investition wird sich in der Zukunft überproportional auszahlen.“
Für das Gesamtjahr rechnet Redcare Pharmacy mit einem Umsatz von 2,35 Milliarden Euro bis 2,5 Milliarden Euro. Bisher waren 2,3 Milliarden Euro bis 2,5 Milliarden Euro vorgesehen. Im Bereich Non-Rx soll es ein Umsatzplus von 20 Prozent bis 25 Prozent (alt: 15 Prozent bis 25 Prozent) geben. Im Rx-Bereich gibt man keine Prognose ab. Dieser Bereich ist derzeit zu dynamisch.
Die bereinigte EBITDA-Marge soll bei 1,2 Prozent bis 2,2 Prozent liegen. Bisher ging man von 2 Prozent bis 4 Prozent aus.
Weitere Zahlen für 2024 wird die Gesellschaft am 5. November publizieren.
Die Aktien von Redcare Pharmacy (WKN: A2AR94, ISIN: NL0012044747, Chart, News) gewinnen 4,7 Prozent auf 141,50 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten gibt es ein Plus von rund 36 Prozent.