Mynaric - Aktie stürzt ab: Gewinnwarnung und neuer „Kapitalbedarf“!

Schlechte Nachrichten von Mynaric: Das Unternehmen muss seine Ziele für 2024 senken und meldet zudem „kurzfristigen Kapitalbedarf“. Die Mynaric Aktie geht in den Sturzflug über: Nachdem sich der Aktienkurs seit Mitte Dezember 2023 ohnehin schon schlecht entwickelt hatte, geht es aktuell um mehr als 18 Prozent auf 11,55 Euro nach unten.
„Zurzeit prüfen wir eine Reihe verschiedener strategischer Optionen, um unseren kurzfristigen Kapitalbedarf zu decken“, so Mynaric (WKN: A31C30, ISIN: DE000A31C305, Chart, News) am Dienstag. Hintergrund sei, dass „Umsätze und Zahlungseingänge von Kunden für das Geschäftsjahr 2024 geringer ausfallen als erwartet“. Zur Höhe der Finanzierungslücke macht Mynaric keine konkreten Angaben. Zum 16. August verfüge man über liquide Mittel in Höhe von 6,3 Millionen Euro.
Produktionsverzögerungen bei Mynarics CONDOR Mk3
Die Gewinnwarnung geht laut Mynaric auf einen langsamer als erwarteten Produktionshochlauf, vor allem Produktionsverzögerungen bei CONDOR Mk3, und höhere Produktionskosten zurück. Die Auswirkungen auf die Prognosen sind deutlich: So senkt das Unternehmen aus München die Umsatzprognose von 50 bis 70 Millionen Euro auf 16 bis 24 Millionen Euro.
Operativ werde ein Verlust zwischen 50 und 55 Millionen Euro anfallen, bisher ging man „lediglich“ von 30 bis 40 Millionen Euro Verlust aus. Die Einzahlungen aus Kundenverträgen sollen nur nich 45 bis 50 Millionen Euro erreichen statt bisher prognostizierter 65 bis 100 Millionen Euro.
„Die bisherige Unternehmensprognose von 800 bis 1.000 Endgeräten im Auftragsbestand bleibt unverändert“, so Mynaric zum Auftragsbestand für optische Kommunikationsendgeräte.
Zudem meldet Mynaric den Abschied des CFO Stefan Berndt von-Bülow - „aus persönlichen Gründen mit Wirkung von letzter Woche“, wie es heißt. Die Suche nach einem neuen CFO ist eröffnet.