Fraport: Die „hohen regulierten Standortkosten“ bremsen

Fraport meldet für das erste Halbjahr 2024 einen Umsatzanstieg um 13 Prozent auf 2,04 Milliarden Euro. Auf EBITDA-Basis hat der Flughafenbetreiber sein Ergebnis um 17,8 Prozent auf 567 Millionen Euro steigern können. Unter dem Strich meldet Fraport einen Gewinnanstieg von 85 Millionen Euro auf 161 Millionen Euro.
„Nach einem Aufkommensplus von 10,4 Prozent im ersten Quartal sinkt die Tendenz in Frankfurt jedoch. Bremsend wirken insbesondere die in Deutschland hohen regulierten Standortkosten. Aber auch Lieferengpässe bei neuen Boeing-Flugzeugen für unseren Hauptkunden Lufthansa und zusätzliche Wartungsintervalle des Airbus 320 führen zu einem sukzessiven Einpendeln der Steigerungsraten im unteren einstelligen Prozentbereich“, sagt Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG. Im internationalen Geschäft gebe es die größten Wachstumsimpulse, so der Manager.
Daher werde „erwartete Passagieraufkommen in Frankfurt wird – aufgrund vorgenannter Lieferengpässe – nun in der unteren Hälfte der genannten Bandbreite von etwa 61 bis 65 Millionen Fluggästen gesehen“, kündigt Fraport am Dienstag an. Auf EBITDA-Basis will man ein Ergebnis zwischen 1,26 und 1,36 Milliarden Euro erzielen. Unter dem Strich plant Fraport mit einem Gewinn zwischen 435 und 530 Millionen Euro. Man peile die Mitte der beiden Ergebnisprognosen an, so das Unternehmen.
Die Fraport Aktie (WKN: 577330, ISIN: DE0005773303, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 45,38 Euro mit 0,84 Prozent im Plus.