Koenig & Bauer: Sehr unterschiedliche Kursziele
Am 1. August wird Koenig & Bauer Daten zum zweiten Quartal publizieren. Erste, vorläufige Zahlen sind aber bekannt. Das EBIT steht bei -13,5 Millionen Euro. Werden die Kosten für die drupa, die wohl wichtigste Fachmesse der Gesellschaft, einbezogen, liegt der operative Verlust bei 23,5 Millionen Euro. Die Analysten von Baader nennen dies schwach, sie zeigen sich enttäuscht.
Positiv aufgenommen wird der Auftragseingang. Dieser liegt bei 380 Millionen Euro bis 400 Millionen Euro. Damit steht der Auftragsbestand bei rund 1 Milliarde Euro. Das ist auf Halbjahresbasis ein Rekord für die Gesellschaft. Damit ist man über 2024 hinaus beschäftigt. Ende 2023 verfügte Koenig & Bauer über einen Auftragsbestand von 901 Millionen Euro.
Für das Gesamtjahr rechnet Koenig & Bauer weiter mit einem Umsatz von rund 1,3 Milliarden Euro. Bei der EBIT-Spanne peilt man das untere Ende der Prognose von 25 Millionen Euro bis 40 Millionen Euro an.
Die Analysten bestätigen das Rating „add“ für die Aktien von Koenig & Bauer. Das Kursziel von 13,00 Euro wird ebenfalls bestätigt.
Bis 2026 will das Unternehmen den Umsatz auf 1,5 Milliarden Euro steigern. Dann soll es eine EBIT-Marge von 6 Prozent geben. Dazu will man an den Kosten arbeiten. 2024 dürfte das dazugehörige Programm die Zahlen mit 30 Millionen Euro bis 45 Millionen Euro belasten.
Von den Experten von mwb research gibt es weiter eine Kaufempfehlung für die Aktien von Koenig & Bauer (WKN: 719350, ISIN: DE0007193500, Chart, News). Hier wird das Kursziel mit 18,00 Euro angegeben.
Der starke Auftragsbestand aber auch der Fokus auf operative Verbesserungen stimmen die Analysten zuversichtlich. Dieser Optimismus wird durch die Bestätigung der Prognose gestützt.
Die Aktien von Koenig & Bauer verlieren 0,8 Prozent auf 12,66 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten kommt die Aktie auf ein Minus von 32 Prozent.
