Hugo Boss: Schwieriges Marktumfeld – Gewinnwarnung für 2024

Am 1. August wird Hugo Boss ausführliche Zahlen zum zweiten Quartal vorstellen. Am Abend gab es vorläufige Daten der Modegesellschaft. So geht der Umsatz um 1 Prozent auf 1,015 Milliarden Euro zurück. Das EBIT sinkt von 121 Millionen Euro auf 70 Millionen Euro. Nach oben geht es beim freien Cashflow, von 60 Millionen Euro auf 143 Millionen Euro.
Die Unsicherheiten beim Konsumklima sowie die jüngsten Zahlen sorgen für eine neue Prognose bei Hugo Boss. Man rechnet mit einem Umsatzplus im laufenden Jahr von 1 Prozent bis 4 Prozent. Bisher ging man von 3 Prozent bis 6 Prozent aus. Demnach rechnet Hugo Boss 2024 mit einem Umsatz von 4,2 Milliarden Euro bis 4,35 Milliarden Euro (alt: 4,3 Milliarden Euro bis 4,45 Milliarden Euro).
Das EBIT sehen die Süddeutschen bei 350 Millionen Euro bis 430 Millionen Euro. Demnach liegt die Entwicklungsspanne bei -15 Prozent bis +5 Prozent. Bisher war man von einem EBIT-Wachstum zwischen 5 Prozent und 15 Prozent ausgegangen. Das entsprach einem Wert von 430 Millionen Euro bis 475 Millionen Euro.
Laut Hugo Boss ist das Marktumfeld derzeit vor allem in Großbritannien und China herausfordernd.
Die Analysten von Baader bestätigen nach den Zahlen die Kaufempfehlung für die Aktien von Hugo Boss (WKN: A1PHFF, ISIN: DE000A1PHFF7, Chart, News). Das Kursziel steht weiter bei 74,00 Euro.
Die vorläufigen Zahlen werden als sehr schwach beschrieben. Sie verfehlen teils die Erwartungen. Nach der neuen Prognosen werden die Experten ihr Modell vermutlich überarbeiten müssen. Auch der Konsens dürfte nach unten angepasst werden.
Die Aktien von Hugo Boss verlieren 8,5 Prozent auf 36,94 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten gibt die Aktie fast 50 Prozent nach.