Evotec: Zweifache Abstufung der Aktie

Am 14. August wird Evotec Zahlen zum zweiten Quartal präsentieren. Die Analysten der Deutschen Bank rechnen mit einem Umsatzplus von rund 20 Prozent. Dabei muss berücksichtigt werden, dass das Vorjahresquartal sehr schwach war. Das sollte man bei der Bewertung des Wachstums im Hinterkopf haben. Im Vorjahr gab es in jenem Quartal eine Cyberattacke auf Evotec, die sich massiv auf die Zahlen ausgewirkt hat.
Das bereinigte EBITDA prognostizieren die Analysten bei 5 Millionen Euro, im ersten Quartal stand es bei 8 Millionen Euro. Hier spielt der Start der J.Pod Anlage in Toulouse (Frankreich) eine Rolle.
Für das Gesamtjahr rechnet Evotec mit einem bereinigten EBITDA von rund 100 Millionen Euro. Nach dem ersten Halbjahr wird der Wert, so die Berechnungen der Analysten, bei etwa 13 Millionen Euro stehen. Es wird schwierig werden, diese Lücke im zweiten Quartal zu füllen. Die Experten glauben daher an eine Gewinnwarnung. Ein bereinigtes EBITDA von rund 70 Millionen Euro ist aus ihrer Sicht realistisch. Der Konsens steht derzeit bei 90 Millionen Euro.
Bisher haben die Experten eine Kaufempfehlung für die Papiere von Evotec ausgesprochen. Das Kursziel lag bei 12,00 Euro. In der aktuellen Studie sinkt das Kursziel auf 10,00 Euro. Das neue Rating für den Titel lautet „halten“.
Die Aktien von Evotec (WKN: 566480, ISIN: DE0005664809, Chart, News) verlieren 5,2 Prozent auf 9,005 Euro. In den vergangenen sechs Monaten liegt das Kursminus bei rund 46 Prozent.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Evotec.