Carl Zeiss Meditec: Umsatz- und Gewinnwarnung
Carl Zeiss Meditec nimmt die Prognose für 2023/24 zurück. Bisher rechnete der Konzern für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatz von von 2,1 Milliarden Euro bis 2,15 Milliarden Euro. Das EBIT sollte ungefähr auf Vorjahresniveau (348,1 Millionen Euro) liegen. Beide Ziele sind nach den Zahlen der ersten acht Monate nicht mehr haltbar.
So rechnet Carl Zeiss Meditec nun für das Geschäftsjahr mit einem Umsatz von rund 2 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,09 Milliarden Euro). Das EBIT sieht man bei 215 Millionen Euro bis 265 Millionen Euro. Die Effekte der DORC-Akquistion werden dabei nicht berücksichtigt.
Nach acht Monaten sinkt der Umsatz von Carl Zeis Meditec um 3 Prozent auf 1,258 Milliarden Euro. Das EBIT geht von 183 Millionen Euro auf 135 Millionen Euro zurück. Das ist ein Minus von 26 Prozent. Auch hier werden die DORC-Zahlen noch nicht berücksichtigt. Im April und Mai verfehlen Auftragseingang, Umsatz und EBIT die Vorjahreszahlen.
Vor allem das Gerätegeschäft der Gesellschaft schwächelt derzeit. Wichtige Kunden sind restriktiv mit ihren Investitionen. Dies gilt vor allem für Nordamerika.
Carl Zeiss Meditec wird die operativen Kosten senken, um auf das schwächere Marktumfeld zu reagieren. Betroffen sind vor allem Forschung, Marketing, Vertrieb und Entwicklung. Dazu soll es am 6. August mit den Zahlen zum dritten Quartal weitere Details geben.
Die Aktien von Carl Zeiss Meditec (WKN: 531370, ISIN: DE0005313704, Chart, News) geben 9,8 Prozent auf 76,05 Euro nach. In den vergangenen zwölf Monaten verliert die Aktie knapp 25 Prozent.