Lenzing: Brasilianisches Engagement kommt am Markt gut an
Bei Lenzing gibt es eine Veränderung im Aktionariat. Der Hauptaktionär B&C Gruppe trennt sich von einem großen Lenzing-Aktienpaket. Verkauft wird dieses an die brasilianische Suzano. 15 Prozent aller Lenzing-Aktien gehen an die Brasilianer. Der Kaufpreis liegt bei 39,70 Euro je Aktie bzw. 230 Millionen Euro.
B&C hält künftig noch 37,25 Prozent an Lenzing. Man wird mit Suzano ein Aktionärs-Syndikat bilden. Die Brasilianer können zudem bis Ende 2028 weitere 15 Prozent an Lenzing erwereben.
Suzano ist der weltgrößte Produzent von Zellstoff mit Sitz in Sao Paolo (Brasilien). Der Jahresumsatz der Gesellschaft liegt bei mehr als 7 Milliarden Euro.
Bei Lenzing begrüßt man die Transaktion. Vorstandschef Stephan Sielaff sagt: „Lenzing und Suzano sind zwei Unternehmen, die sich in den vergangenen Jahren als relevante Player auf dem internationalen Zellstoffmarkt kennen und schätzen gelernt haben. Auf Basis ihrer Kernkompetenzen im Bereich Zellstoffproduktion und Operational Excellence kann Suzano einen wertvollen Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung unserer Strategie leisten.“
Ziel der Großaktionäre ist es, Lenzing wieder in die schwarzen Zahlen zu bekommen.
Die Aktien von Lenzing (WKN: 852927, ISIN: AT0000644505, Chart, News) gewinnen 14,1 Prozent auf 36,85 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten kommt die Aktie auf ein Minus von rund 30 Prozent.