Canify hat IPO-Pläne
Ende 2025 will Canify an die Börse gehen. Das macht CEO Sascha Mielcarek auf einer Investorenveranstaltung von GBC in Frankfurt deutlich. Geplant ist die Erstnotiz in Frankfurt. Ein Co-Listing in den USA erscheint Canify erstrebenswert.
Die Gesellschaft ist im Bereich Cannabis aktiv. Manch ein Investor mag bei diesem Stichwort gleich zurückzucken – oder aber einen verklärten Blick bekommen. Doch Canify fokussiert sich bei seinen Arbeiten auf das medizinische Cannabis, alle anderen Aspekte überlässt man anderen Gesellschaften.
In Bayern verfügt die Gesellschaft über eine 900 Quadratmeter große Produktionsstätte. Dort können täglich bis zu 40 Kilogramm der verschiedenen Produkte hergestellt werden. Die Lagerkapazität für getrocknete Cannabisblüten liegt bei 1,7 Tonnen. In den kommenden Monaten will Canify sein Portfolio weiter ausbauen, um schließlich in der EU eine führende Rolle zu spielen.
Frisches Geld für das weitere Wachstum
Um dieses Wachstum zu gewährleisten, müssen die Kapazitäten im bayerischen Leipheim vergrößert werden. Auch müssen weitere Forschungseinheiten entstehen, das Marketing und der Vertrieb müssen verstärkt werden. Bis zu 15 Millionen Euro will man in diese Pläne investieren.
Dieses Geld will man durch eine Finanzierungsrunde hereinholen. Rund 101.000 Aktien sollen dabei zu je 148 Euro ausgegeben werden. Bisher gibt es rund 265.000 Aktien des IPO-Kandidaten. Bis zum vierten Quartal 2024 will Mielcarek die Runde abgeschlossen haben.
Nach vorläufigen Zahlen kommt Canify 2023 auf einen Umsatz von 1,43 Millionen Euro und ein EBITDA von -3,6 Millionen Euro. 2024 strebt die Gesellschaft aus Süddeutschland einen Umsatz von 10,87 Millionen Euro und ein EBITDA von 0,45 Millionen Euro an. Die Prognosen für 2025 stehen bei 21,0 Millionen Euro bzw. 4,8 Millionen Euro. 2026 sollen es 50,2 Millionen Euro an Umsatz sein. Das EBITDA soll dann auf 15,54 Millionen Euro ansteigen. Voraussetzung für all dies ist aber eine erfolgreiche Finanzierungsrunde.
