Viscom: Schwache Zahlen – Deutliche Kursreaktion
Die Analysten von Pareto Securities werten die Zahlen von Viscom zum ersten Quartal als schwach. Der Umsatz geht um 21 Prozent auf 18,63 Millionen Euro zurück. Die Experten gingen von 19,7 Millionen Euro aus. Berücksichtigen muss man auch, dass das Vorjahresquartal besonders stark verlaufen ist.
Viscom meldet zum Jahresstart ein EBIT von -2,38 Millionen Euro (Vorjahr: +0,23 Millionen Euro), im Modell der Analysten standen -0,4 Millionen Euro. Offenbar hat man nicht schnell genug an der Kostenschraube drehen können. Zudem waren die Auswirkungen der am 1. März eingeführten Kurzarbeit im ersten Quartal noch nicht voll spürbar.
Der Auftragseingang sinkt im ersten Quartal um 47 Prozent auf 18,6 Millionen Euro. Die Nachfrage der Kunden bleibt somit schwach.
Vor diesem Hintergrund ist die Bestätigung der Prognose ermutigend. Viscom rechnet mit einem Auftragseingang von 100 Millionen Euro bis 110 Millionen Euro. In diesem Bereich soll auch der Jahresumsatz liegen. Die EBIT-Marge sieht die Gesellschaft bei 3 Prozent bis 8 Prozent. Daraus errechnet sich ein zu erwartendes EBIT von 3,0 Millionen Euro bis 8,8 Millionen Euro. Dieses operative Ziel ist aus Sicht der Analysten noch machbar.
Die Experten erneuern die Kaufempfehlung für die Aktien von Viscom (WKN: 784686, ISIN: DE0007846867, Chart, News). Das Kursziel sehen sie bei 13,20 Euro.
Die Aktien von Viscom geben 7,1 Prozent auf 5,26 Euro nach. In den vergangenen zwölf Monaten verliert das Papier rund 48 Prozent.