ThyssenKrupp: Schwarze Zahlen in Sicht
Bei ThyssenKrupp ist im zweiten Quartal die gedämpfte Konjunktur weiter spürbar. Auftragseingang, Umsatz und EBIT gehen deutlich zurück. Dies war im Vorfeld jedoch schon erwartet worden.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet ThyssenKrupp mit einem Umsatz unter dem des Vorjahres. Bisher ging man von einer stabilen Entwicklung aus. Das bereinigte EBIT soll wie bisher geplant im hohen dreistelligen Bereich liegen. Beim freien Cashflow vor M&A geht man von einer Summe im niedrigen dreistelligen Bereich aus.
Die Analysten der DZ Bank rechnen für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatz von 35,1 Milliarden Euro (alt: 37,0 Milliarden Euro). Das bereinigte EBIT sehen sie bei 727 Millionen Euro (alt: 747 Millionen Euro). Je Aktie prognostizieren sie einen Verlust von 0,30 Euro (alt: 0,00 Euro).
Unverändert gibt es von den Analysten eine Halteempfehlung für die Aktien von ThyssenKrupp (WKN: 750000, ISIN: DE0007500001, Chart, News). Das Kursziel steht weiter bei 5,30 Euro.
Aus Sicht der Analysten wird ThyssenKrupp im kommenden Geschäftsjahr wieder schwarze Zahlen schreiben. Dann rechnen die Experten mit 0,71 Euro je Aktie. Für 2025/26 stehen 0,81 Euro in ihrem Modell.
Derzeit prüft ThyssenKrupp, ob man die Marineaktivitäten abspalten soll. Darin sehen die Experten Chancen.
Die Aktien von ThyssenKrupp gewinnen 0,8 Prozent auf 4,978 Euro. In den vergangenen sechs Monaten hat die Aktie rund 25 Prozent nachgegeben.