Sartorius Aktie rauscht in die Tiefe: Zahlen enttäuschen und neue Verkaufssignale
Zuletzt hatten wir vor möglichen Verkaufssignalen bei den Vorzugsaktien von Sartorius gewarnt - heute kommt der TecDAX-Titel nach den Quartalszahlen der Gesellschaft stark unter Druck. Aktuell meldet XETRA ein Minus von 11,7 Prozent auf 291,10 Euro, das Tagestief ist bei 287,80 Euro notiert. Damit sind diverse charttechnische Supports aus dem jüngsten 4investors-Chartcheck unterschritten worden. Die jüngste Wendezone der Sartorius Aktie (WKN: 716563, ISIN: DE0007165631, Chart, News) aus dem Januar 2024 bei 291,10/293,30 Euro steht aktuell im Fokus.
Auslöser des Kurssturzes heute sind schwächer als erwartete Zahlen von Sartorius. Der Laborausrüster aus Göttingen meldet einen Umsatzrückgang von 903 Millionen Euro auf knapp 820 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern sinkt der Gewinn von 178,5 Millionen Euro auf 122,3 Millionen Euro. Unter dem Strich weist Sartorius einen Quartalsgewinn von 53,4 Millionen Euro aus nach 123 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Auch der operative Cashflow ist deutlich gefallen und liegt bei 45,4 Millionen Euro gegenüber 202,4 Millionen Euro zuvor.
Gemischtes operatives Bild bei Sartorius
„Im ersten Quartal haben wir weitgehend den prognostizierten verhaltenen Start in das Geschäftsjahr und ein insgesamt gemischtes Bild gesehen. Das Kerngeschäft mit Verbrauchsmaterialien zieht allgemein und spürbar an. Demgegenüber zeigten Kunden vor allem in China und teilweise auch in Europa eine ausgeprägte Investitionszurückhaltung”, sagt Sartorius-Vorstandschef Joachim Kreuzburg am Donnerstag.
Die Prognose für 2024 bestätigt man: Erwartet werden ein Umsatzanstieg im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich sowie ein Anstieg der operativen EBITDA-Marge von 28,3 Prozent auf 30 Prozent. Man gehe von einer unterjährig zunehmenden Geschäftsdynamik aus, so Sartorius weiter.