Moderna: BioNTech-Konkurrent meldet gute Daten aus klinischer Studie mit Merck - Aktie steigt deutlich
Moderna und Partner Merck haben Daten aus einer Studie mit mRNA-4157 in Kombination mit Keytruda (Pembrolizumab) bei Patienten mit Hochrisiko-Melanom vorgelegt. Die Ergebnisse zeigen über einen Beobachtungszetraum von drei Jahren eine starke Wirksamkeit der Kombinationstherapie im Vergleich zur Behandlung mit Mercks Keytruda allein. Schon frühere Ergebnisse wiesen in diese Richtung, werden durch die Dreijahresdaten damit bestätigt.
Die Moderna Aktie reagiert in der US-Vorbörse deutlich positiv und gewinnt aktuell mehr als 11 Prozent an Wert auf 87,77 Dollar.
Laut den statistisch signifikant ausgefallenen Daten zeige sich bei der Kombinationstherapie, dass das Risiko eines Rückfalls oder Todes um 49 Prozent und das Risiko einer entfernten Metastasierung oder des Todes um 62 Prozent gegenüber der Monotherapie mit Keytruda sinkt.
„Diese Daten fügen eine weitere positive Analyse zu den zahlreichen Endpunkten und Untergruppen hinzu, die zuvor in dieser Studie untersucht wurden. Wichtig für diese Technologie ist, dass die KEYNOTE-942/mRNA-4157-P201-Studie der erste Wirksamkeitsnachweis für eine mRNA-Krebstherapie in einer randomisierten klinischen Studie war und die erste Kombinationstherapie, die einen signifikanten Vorteil gegenüber Keytruda allein beim adjuvanten Melanom zeigte”, sagt Kyle Holen, M.D., Senior Vice President und Leiter der Entwicklungsabteilung für Therapeutika und Onkologie bei Moderna.
Moderna und Merck haben klinische Phase-3-Studien zur Behandlung von Patienten mit Hochrisiko-Melanom und nicht-kleinzelligem Lungenkrebs begonnen. Man will die Untersuchungen rasch auf weitere Tumorarten ausweiten.