Accentro Real Estate AG meldet Halbjahresergebnisse 2023
Accentro Real Estate AG hat im ersten Halbjahr 2023 einen Umsatzrückgang verzeichnet. Der Umsatz fiel im Berichtszeitraum auf 36,1 Millionen Euro im Vergleich zu 93,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Ein Hauptgrund für den Rückgang war die deutliche Reduzierung des Umsatzes im Segment „Handel und Privatisierung” auf 26,7 Millionen Euro, was Unternehmensangaben vom Donnerstag zufolge auf das rückläufige Beurkundungsvolumen und die Marktpreisentwicklung seit dem zweiten Halbjahr 2022 zurückzuführen sei. Andererseits stieg der Umsatz aus Mieterlösen um etwa 17 Prozent auf 9,1 Millionen Euro aufgrund des Portfolioausbaus und durch Mieterhöhungen im letzten Jahr.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei -9,4 Millionen Euro im Vergleich zu 9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, was ebenfalls hauptsächlich auf die Entwicklung im Segment „Handel und Privatisierung” zurückzuführen ist. Allerdings verbesserte sich das Ergebnis im Vermietungssegment durch eine deutliche Margensteigerung. Der Verlust hat auf 24,6 Millionen Euro vergrößert im Vergleich zu einem Minus von 2,3 Millionen Euro im Vorjahr. Dieser Rückgang ist auch auf den gestiegenen Zinsaufwand durch die Refinanzierung der beiden Anleihen zurückzuführen.
Verlust je Accentro Aktie deutlich gestiegen
Das Ergebnis pro Accentro Real Estate Aktie (WKN: A0KFKB, ISIN: DE000A0KFKB3, Chart, News) betrug -0,75 Euro im Vergleich zu -0,07 Euro im Vorjahreszeitraum. Die Eigenkapitalquote stieg leicht auf 28,4 Prozent am 30. Juni 2023, verglichen mit 28,2 Prozent am 31. Dezember 2022.
Der Vorstand geht aufgrund der anhaltenden Marktspannung und schwachen Nachfrage im Wohnungsmarkt nicht davon aus, dass die ursprüngliche Prognose für das Geschäftsjahr 2023 erreicht werden kann und hat diese daher vorübergehend ausgesetzt - wir berichteten. Es wird eine signifikante Verringerung des Konzernumsatzes und des EBIT im Vergleich zur ursprünglichen Prognose erwartet.
„Trotz der derzeit schwierigen wirtschaftlichen Lage und deren Auswirkungen auf unsere Branche, zeigen die Fundamentaldaten, dass der deutsche Wohnungsmarkt intakt ist und ein großes Wachstumspotenzial hat. Der Bedarf an Wohnraum ist unverändert groß und trifft auf ein viel zu knappes Wohnungsangebot, das durch den massiven Einbruch im Neubau nochmals verschärft wird”, so Jörg Neuß, CEO von Accentro.