ProSiebenSat.1: Risiko bei der Prognose
Die Analysten der DZ Bank nennen das zweite Quartal von ProSiebenSat.1 durchwachsen. Beim Umsatz gibt es ein Minus von 17 Prozent auf 868 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA geht von 155 Millionen Euro auf 79 Millionen Euro zurück.
Mit den Zahlen wird die Prognose für 2023 bestätigt. Der Umsatz soll bei rund 4,1 Milliarden Euro (+/- 150 Millionen Euro) liegen. Das bereinigte EBITDA sieht der Medienkonzern bei etwa 550 Millionen Euro bis 650 Millionen Euro. Dabei geht man davon aus, dass sich die makroökonomische Lage im zweiten Halbjahr klar verbessern wird. Der Konsens hält 3,95 Milliarden Euro bzw. 580 Millionen Euro für machbar.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Halteempfehlung für die Aktien von ProSiebenSat.1. Das Kursziel steht weiter bei 8,50 Euro.
Aus Sicht der Analysten gibt es bei der Prognose ein Risiko. ProSiebenSat.1 wettet darauf, dass es zu einer konjunkturellen Erholung kommen wird. Noch gibt es aber keine große Visibilität bei den Werbebuchungen. Daher kann manches noch anders kommen.
Im Modell der Analysten steht für 2023 ein Gewinn je Aktie von 1,06 Euro (alt: 1,10 Euro). Die Prognose für 2024 sinkt von 1,45 Euro auf 1,37 Euro.
Am Morgen gewinnen die Aktien von ProSiebenSat.1 (WKN: PSM777, ISIN: DE000PSM7770, Chart, News) 2,4 Prozent auf 8,214 Euro.