Gigaset: Aktionäre lehnen auf HV Zusammenlegung von Aktien ab
Auf der Hauptversammlung der Gigaset AG ist ein Antrag der Ludic GmbH über eine Herabsetzung des Grundkapitals zur Schaffung einer freien Kapitalrücklage durch Zusammenlegung von Aktien im Verhältnis 4:1 abgelehnt worden. Das gilt auch für eine von Ludic vorgeschlagene Satzungsänderung zur Verkleinerung des Aufsichtsrats, die durch die Aktionäre den Angaben des Unternehmens zufolge keine Zustimmung erfahren hat.
Es seien „Herr Andreas Tenhofen, Herr Jan Witt, Herr Tom Hiss, Frau Jenny Pan, Herr Rainer-Christian Koppitz und Frau Barbara Münch als Mitglieder des Aufsichtsrates gewählt worden. Andreas Tenhofen, Jan Witt und Tom Hiss sind erstmalig in den Aufsichtsrat der Gesellschaft gewählt worden”, so Gigaset (WKN: 515600, ISIN: DE0005156004, Chart, News) zur Besetzung des Kontrollgremiums. Münch ist neue Vorsitzende des Aufsichtsrats, ihr Stellvertreter ist Rainer-Christian Koppitz.
Keine Mehrheit fanden dagegen die Vorschläge zur Wahl des bisher amtierenden Aufsichtsratsvorsitzenden Helvin Wong sowie zur Wahl von Ulrich Burkhardt und Paolo Di Fraia.
Im Vorfeld der Hauptversammlung hatte es Unstimmigkeiten gegeben. So hatten Goldin Fund Pte. Ltd. und Giant Achiever Holdings Limited um eine Verschiebung der für den 15. Juni 2023 einberufenen ordentlichen Hauptversammlung gebeten. Gigaset hatte dies abgelehnt, es sei „nicht im Interesse der Gesellschaft”. Damit könne aber nicht ausgeschlossen werden, dass im Rahmen einer zukünftigen weiteren Hauptversammlung der Gesellschaft etwaige Beschlüsse der gestrigen Hauptversammlung wieder abgeändert werden, hieß es im Vorfeld des Aktionärstreffens.