ABO Wind: Hohes Potenzial trotz aller Kritik
Die Aktie von ABO Wind stand zuletzt unter Druck. In den vergangenen vier Wochen hat die Aktie rund 12 Prozent verloren. Grund ist der Wunsch der Mehrheitsaktionäre, der Gründer Ahn und Bockholt, die Rechtsform von ABO Wind zu ändern. Aus der AG soll eine KGaA werden.
So könnten die Gründer ihre Kontrolle bei ABO Wind behalten, auch wenn es Kapitalerhöhungen geben sollte und so den Kurs der Gesellschaft weiter bestimmen. Das kommt am Markt nicht gut an. Es gibt viel Kritik an den Plänen.
Aus Sicht der Analysten von First Berlin ist der Wunsch der Mehrheitsaktionäre einerseits verständlich, andererseits macht es das für andere Investoren schwieriger, Einfluss auf die Geschäftspolitik zu nehmen. Zudem könnte es auch die Aufnahme von neuem Geld erschweren oder teurer machen.
Dabei gibt es auch positive Meldungen rund um ABO Wind. Für 2023 wird ein Gewinn von mehr als 20 Millionen Euro erwartet, das Plus soll in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Falls alles klappt, sind 2027 50 Millionen Euro Gewinn möglich.
Wie bisher sprechen die Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von ABO Wind (WKN: 576002, ISIN: DE0005760029, Chart, News) aus. Das Kursziel steht weiter bei 118,00 Euro.
Die Analysten rechnen 2023 mit einem Umsatz von 267,25 Millionen Euro (Vorjahr: 231,6 Millionen Euro) und einem Gewinn je Aktie von 2,60 Euro (Vorjahr: 2,67 Euro). 2024 sollen es 304,13 Millionen Euro bzw. 2,95 Euro sein.
Die Aktien von ABO Wind gewinnen heute 1,7 Prozent auf 59,60 Euro.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: ABO Wind.