Vonovia verkauft Minderheits-Anteil am „Südewo”-Portfolio - Schuldentilgung geplant
Vonovia trennt sich von einer Minderheitsbeteiligung an ihrem „Südewo”-Portfolio, die für einen Betrag von 1,0 Milliarden Euro an eine Gesellschaft aus dem Umfeld des Finanzinvestors Apollo verkauft wird. „Die Geldmittel stammen von Versicherungsunternehmen und anderen langfristigen Investoren”, meldet das Bochumer Immobilien-Unternehmen zu dem Deal, in dem das „Südewo”-Portfolio mit 3,3 Milliarden Euro bewertet wurde.
Dies bedeute „einen Abschlag von weniger als 5 Prozent auf den Fair Value der Südewo zum 31. Dezember 2022 und von weniger als 6 Prozent auf den Fair Value zum 30. Juni 2022”, so Vonovia (WKN: A1ML7J, ISIN: DE000A1ML7J1, Chart, News) am Mittwoch. „Vonovia wird das Portfolio, das mehr als 21.000 Wohneinheiten an Standorten in ganz Baden-Württemberg umfasst, weiterhin kontrollieren, bewirtschaften und konsolidieren”, so das Unternehmen. Man geht von einem Abschluss des Deals per Ende Mai aus, unter anderem muss noch die Kartellfreigabe erfolgen.
Zudem hat sich der DAX-Konzern eine nicht verpflichtende Option zum Rückkauf der „Südewo”-Beteiligung zu einer Investitionsrendite von 6,95 Prozent bis 8,30 Prozent einschließlich erhaltener Dividenden gesichert.
Mit dem Verkauf habe man 50 Prozent des angestrebten freien Cashflows aus der Veräußerung von Vermögenswerten in Höhe von 2 Milliarden Euro generiert, so Vonovia. Der Verkauf der Minderheitsbeteiligung habe „keinen wesentlichen Einfluss auf den kurzfristigen Group FFO pro Aktie oder den NTA pro Aktie von Vonovia”. Mit dem Verkaufserlös will man unter anderem fällige Schulden tilgen.