R-Logitech: SdK sieht noch Aufklärungsbedarf
R-Logitech will eine bis Ende März 2023 laufende Anleihe mit einem Maximalvolumen von 200 Millionen Euro um bis zu drei Monate verlängern. Daher ruft die Gesellschaft die Gesellschaft eine Gläubigerversammlung ein. Das Papier ist mit 8,5 Prozent verzinst.
Die Monegassen stehen derzeit in Verhandlung mit einem Investorenkonsortium, um Teile der Anleihe zu refinanzieren. Es geht dabei zudem um die Ablösung von besicherten Darlehen auf Tochterebene der Gruppe. Die Verhandlungen sollen in den kommenden vier Wochen abgeschlossen werden.
Vorsorglich will man die Anleihe sowie die Ende März anstehende Zinszahlung jedoch um bis zu drei Monate verlängern. So erhält man mehr zeitlichen Spielraum, falls die Verhandlungen länger dauern sollten. Innerhalb der drei Monate soll R.Logitech, eine Schwester von Metalcorp, jederzeit die ausstehenden Zahlungen leisten können.
Als Gegenleistung für die Verlängerung soll der Zinskupon ab Ende März um 1,75 Prozentpunkte steigen.
Die Abstimmung ohne Versammlung erfolgt vom 7. März bis zum 9. März. Bei dieser ersten Abstimmung ist ein Quorum von 50 Prozent notwendig. Meist wird dieser Quorum nicht erreicht, so dass in der Folge eine zweite Abstimmung notwendig sein dürfte. Dabei liegt das Quorum bei 25 Prozent.
Die SdK rät betroffenen Investoren, sich zu organisieren. So könne man die eigenen Interessen bestmöglich wahrnehmen. Die SdK sieht zudem noch deutlichen Aufklärungsbedarf bei R.Logitech, bevor man dem Ersuchen zustimmt.
Die bis März laufende Anleihe von R.Logitech notiert bei 51,5 Prozent.