Rheinmetall: Nur eine temporäre Belastung
Rheinmetall hat eine Wandelanleihe im Volumen von 1 Milliarde Euro am Markt platziert. Diese besteht aus zwei Serien zu je 500 Millionen Euro. Fällig werden die Serien im Februar 2028 bzw. im Februar 2030. Die jährliche Verzinsung liegt bei 1,875 Prozent bzw. bei 2,25 Prozent. Die Zinsen werden halbjährlich gezahlt. Der Wandlungspreis steht zunächst bei jeweils 309,90 Euro. Das entspricht einer Wandlungsprämie von 45 Prozent.
Mit dem frischen Geld will man den Kauf von Expal Systems teils finanzieren. Expal macht jährlich einen Umsatz von 400 Millionen Euro.
In den USA will die Armee ihre LKW-Flotte erneuern. Bis zu 40.000 neue LKWs sollen geordert werden. Der Auftrag hat ein Volumen von bis zu 14 Milliarden Dollar. Hier hat Rheinmetall zusammen mit einem Partner ein Angebot für die Prototypen-Phase abgegeben. Man darf nun, wie vier Mitbewerber, an dieser Phase teilnehmen. Für Rheinmetall ist dies ein wichtiger Prestigeerfolg, zeigen die Bemühungen in den USA Wirkung.
Die Analysten der DZ Bank bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Rheinmetall (WKN: 703000, ISIN: DE0007030009, Chart, News). Das Kursziel für den Titel sehen die Experten weiter bei 262,00 Euro.
Die Ausgabe der Wandelanleihe, die eine Verwässerung von bis zu 7 Prozent bedeuten kann, wird von den Experten als temporäre Belastung angesehen. Durch das frische Geld ergeben sich dank des Kaufs von Expal viele Chancen.
Für 2023 rechnen die Experten mit einem Gewinn je Aktie von 12,58 Euro (alt: 12,89 Euro). Die Erwartung an 2024 steht bei 16,14 Euro (alt: 16,47 Euro).
Die Aktien von Rheinmetall gewinnen 0,8 Prozent auf 215,70 Euro.