Deutsche Bank: Gewinn deutlich gesteigert, aber eine Bullenfalle droht
Die Deutsche Bank schließt das dritte Quartal 2022 mit einem Gewinnanstieg von 0,33 Milliarden Euro auf 1,24 Milliarden Euro ab. Vor Steuern hat man den Gewinn auf 1,62 Milliarden Euro knapp verdreifacht. Die Erträge konnte der DAX-notierte Finanzdienstleister im dritten Quartal von 6,04 Milliarden Euro auf 6,92 Milliarden Euro steigern. Die zinsunabhängigen Aufwendungen reduzierten sich zugleich von 5,37 Milliarden Euro auf 4,95 Milliarden Euro. Dagegen kletterte die Risikovorsorge im Kreditgeschäft von 117 Millionen Euro auf 350 Millionen Euro.
„Wir haben unser höchstes Ergebnis seit mehr als einem Jahrzehnt erzielt – sowohl im dritten Quartal als auch in den ersten neun Monaten des Jahres. Das unterstreicht die erfolgreiche Transformation unserer Bank“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, Christian Sewing, am Mittwoch. „Wir haben die Ertragskraft der Deutschen Bank deutlich verbessert und liegen voll auf Kurs, unsere Ziele für das Jahr 2022 zu erreichen. Damit hat unsere Bank die nötige Stärke, um unsere Kunden in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld zu unterstützen und die Rendite für unsere Aktionäre zu steigern”, so Sewing.
An der Börse kommt es nach den Quartalszahlen zu deutlicheren Kursschwankungen bei der Aktie der Deutschen Bank (WKN: 514000, ISIN: DE0005140008, Chart, News). Diese steigt zunächst auf bis zu 9,415 Euro, findet sich mittlerweile aber bei Kursen um 9,22 Euro leicht im Minus und nahe Tagestief, das bisher bei 9,189 Euro notiert ist.
Auffällig: Ein Ausbruch über starke charttechnische Hürden unterhalb von 9,324 Euro kann die Deutsche Bank Aktie damit erst einmal nicht bestätigen. Ein stabiler Anstieg hierüber würde das charttechnische Bild des DAX-Titels deutlich verbessern und wäre als Kaufsignal zu werten, das auch übergeordneten Einfluss hat. In dem Fall könnte Trendwendephantasie aufkommen.
Charttechnische Daten zur Deutsche Bank Aktie
Letzter Aktienkurs: 9,226 Euro (Börse: XETRA Frankfurt)
Bollinger-Bands 20 (unten / oben): 7,190 Euro / 9,497 Euro
EMA 20: 8,343 Euro
EMA 50: 8,562 Euro
EMA 200: 9,384 Euro
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Deutsche Bank.