RWE: 50 Milliarden Euro für Solar, Wind & Co. - Analysten empfehlen Aktien zum Kauf
RWE machte gerade erst mit der Ankündigung der Übernahme des Solarenergie-Unternehmens Con Edison Clean Energy aus den USA Schlagzeilen, da gibt es bereits die nächsten Neuigkeiten vom DAX-notierten Energiekonzern. Dieser will nun schon 2030 aus der Braunkohleverstromung aussteigen, acht Jahre früher als bisher geplant.
Dies sieht eine entsprechende neue Vereinbarung zwischen RWE, dem Bund und dem Bundesland NRW vor. Zudem sollen die beiden Braunkohle-Kraftwerksblöcke Neurath D und E mit einer Leistung von zusammen 1.200 Megawatt bis zum Ende März 2024 weiterlaufen, deren Stilllegung eigentlich für Ende des laufenden Jahres geplant war. „Der Bund erhält die Möglichkeit, bis Ende 2023 über eine Verlängerung oder die Überführung in eine Kraftwerksreserve zu entscheiden. Beides wäre bis zum 31. März 2025 befristet”, so RWE am Dienstag. Grund ist die Gas-Krise, die Blöcke sollen beim Einsparen von Erdgas helfen, nachdem Russland die Belieferung abgebrochen hat.
RWE (WKN: 703712, ISIN: DE0007037129, Chart, News) kündigt darüber hinaus hohe Investitionen in Erneuerbare Energien an. Bis 2030 wolle man international über „grüne Erzeugungskapazität” mit einer Leistung von 50 Gigawatt verfügen. „Dafür investiert RWE in dieser Dekade 50 Milliarden Euro brutto”, davon 15 Milliarden Euro in Deutschland, so das Unternehmen.
Derweil haben die Aktienanalysten der DZ Bank in einer neuen Studie auf den angekündigten Zukauf in den USA reagiert: Die Aktienexperten bestätigen ihre Kaufempfehlung für die RWE Aktie mit einem fairen Wert bei 53 Euro. RWE beschleunige damit die Expansion in Erneuerbare Energien zu einem akzeptablen Kaufpreis. Die positiven Effekte der Übernahme überkompensieren nach Meinung der Analysten die Belastungen aus der Finanzierung des Zukaufs von Con Edison Clean Energy.
Schon gestern hatte es eine Reihe von positiven Analystenstimmen zu dem Deal gegeben - wir berichteten, siehe Link weiter unten.