DAX: Rücksetzer weitet sich aus - UBS
Rückblick: Zur Wochenmitte ging es für den deutschen Leitindex weiter abwärts, wobei der DAX bereits zum Opening (13’131) 58 Punkte unter dem Vortagsschluss (13’189) notierte. Mit dem Intraday-Top bei 13’193 Zählern wurde die Kurslücke allerdings direkt wieder geschlossen. Anschließend fiel das Aktienbarometer in die Verlustzone zurück und weitete die Abgaben vor allem am Nachmittag deutlich aus. Im Tief sackten die Notierungen auf 12’952 ab, womit die 13’000er-Schwelle klar unterschritten wurde. Per Schlusskurs konnte sich der Index jedoch zurück über die runde Tausendermarke schieben und das Minus auf 1.2% eindämmen.
Ausblick: Durch den Rutsch an die 13’000er-Marke hat der DAX die zwischenzeitlichen September-Gewinne zu einem Großteil wieder abgegeben. Damit hat sich auch das Chartbild erneut eingetrübt, wenngleich die Haltelinie durch den Schlusskurs bei 13’028 erfolgreich verteidigt werden konnte.
Das Long-Szenario: Kann sich der DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) jetzt nach oben abdrücken, würde sich das nächste Kursziel auf die 50-Tage-Linie und die Volumenspitze bei 13’200/13’225 stellen. Gelingt dort der Re-Break per Tagesschluss, wäre der Weg an das Mai-Tief bei 13’381 frei. Darüber sollten die Notierungen den GD100 bei 13’469 überkreuzen und im Anschluss sowohl das Juli-Top bei 13’515 als auch das aktuelle September-Hoch bei 13’565 überwinden.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite sollte dagegen auf die 13’000er-Barriere geachtet werden. Fällt der Index auf Schlusskursbasis unter diese Haltelinie und findet auch am gestrigen Tagestief keine Unterstützung, müsste mit einem Rücksetzer bis 12’818/12’800 gerechnet werden. Darunter könnte dann die Auffangzone um 12’604/12’600 auf den Prüfstand gestellt werden, bevor es – sofern der Verkaufsdruck anhält – bis in den Bereich rund um die 12’400er-Marke gehen könnte. Auf diesem Niveau dürfte neben dem bisherigen Jahrestief bei 12’391 auch das Volumenmaximum (= Level mit dem meisten Volumen seit dem Finanzkrisentief 2009) stützend wirken.
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