DAX: Erholung setzt sich fort - UBS

Rückblick: Der deutsche Leitindex konnte am gestrigen Donnerstag nahtlos an die Erholungsbewegung vom Vortag anknüpfen. Schon zum Opening notierten die Blue Chips bei 12’758 Punkten (Vortagsschluss 12’595) und markierten direkt im Anschluss das Tagestief bei 12’694 Zählern. Von dort aus schoben sich die Kurse sukzessive nach oben und erreichten am Nachmittag das Intraday-Top bei 12’868 Punkten. Zum Handelsende hin pendelten sich die Notierungen im Bereich von 12’840 ein und verabschiedeten sich bei 12’843 mit einem Plus von 2% in den Feierabend. Damit hat der Index die zwischenzeitlichen Juli-Verluste ausgebügelt und seit Monatsbeginn sogar 0.5% an Wert gewonnen.
Ausblick: Mit dem Sprung über 12’800 auf Schlusskursbasis hat sich der DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) für einen Angriff auf die 13’000er-Schwelle in Stellung gebracht.
Das Long-Szenario: Auf der Oberseite ist das erste Kursziel nun bereits an der 13’000er-Marke zu finden; kann das Aktienbarometer diese Eindämmungslinie per Tagesschluss hinter sich lassen, hätten die Notierungen Raum für einen Anstieg bis an den Bremsbereich bei 13’200/13’225 Punkten, der allerdings zusätzlich von der nur wenig höher verlaufenden oberen Trendkanalbegrenzung verstärkt wird. Gelingt der Ausbruch über die Trendlinie, könnte der Index bis 13’600 steigen, um darüber dann Kurs auf das Vor-Corona-Top bei 13’795 zu nehmen.
Das Short-Szenario: Drehen die Blue Chips dagegen wieder nach unten ab, sollte zunächst auf die 12’800er-Marke geachtet werden. Geht der DAX unterhalb dieser Haltelinie aus dem Handel, müsste eine Schließung der gestrigen Kurslücke bei 12’595 Zählern einkalkuliert werden. Anschließend könnten die beiden Tiefs bei 12’439 sowie bei 12’391 Punkten auf den Prüfstand gestellt werden. Fällt der DAX auf ein neues Jahrestief unterhalb von 12’391, wäre ein Test der Volumenspitze bei 12’375 möglich. Geht auch dieser Halt verloren, könnte sich die Abwärtsbewegung bis in an die runde 12’000er-Barriere fortsetzen.
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