Moderna und die EU einigen sich auf spätere Lieferung der Spikevax-„Booster”

Nicht nur BioNTech, auch Konkurrent Moderna wird die Lieferungen seines auf die Omikron-Variante angepassten COVID-19 Impfstoffs Spikevax später als bisher geplant vornehmen. Eine entsprechende Veränderung der Liefervereinbarung mit der Europäischen Union hat das Biotech-Unternehmen aus den USA nun unterzeichnet. Dabei können sich die Lieferungen teils ins kommende Jahr verschieben.
„Die Änderung ermöglicht es den teilnehmenden Mitgliedstaaten, die für das zweite Quartal 2022 vorgesehenen Moderna COVID-19-Impfstoff-Boosterdosen zu einem späteren Zeitpunkt im Kalenderjahr 2022 oder zu Beginn des Kalenderjahres 2023 ausliefern zu lassen. Die teilnehmenden Mitgliedstaaten werden die Möglichkeit haben, den erwarteten aktualisierten bivalenten Booster-Kandidaten nach der Genehmigung durch die Europäische Arzneimittelagentur zu erhalten”, meldet Moderna am Donnerstag.
Aktuell läuft eine klinische Phase-2/3-Studie mit der angepassten Impfstoff-Variante auf mRNA-Basis. Moderna erwartet erste Daten im laufenden Monat und will im Herbst die Entscheidung treffen, welche Impfstoff-Variante als Booster genutzt werden soll.
„Moderna rechnet für das Jahr 2022 weiterhin mit fortgeschrittenen Kaufverträgen in Höhe von rund 21 Milliarden US-Dollar und geht weiterhin davon aus, dass die COVID-Marktdynamik in der zweiten Jahreshälfte 2022 zu einem leicht höheren Umsatz als in der ersten Jahreshälfte führen wird”, so der BioNTech-Konkurrent weiter.