TUI: Immobilien-Deal ist perfekt, aber für die Aktie sieht es wieder schlecht aus
TUI meldet den Abschluss des Verkaufs ihrer 49-Beteiligung an einem Immobilienportfolio an die Riu-Familie. Eine erste Zahlung über 541 Millionen Euro sei heute eingegangen, so der Reise-Anbieter am Freitag. Aus dem Verkauf fließen TUI insgesamt bis zu 670 Millionen Euro zu, der noch offene Restbetrag ist erfolgsabhängig und soll bis 2023 fließen.
„Das Portfolio, das bisher gemeinsam von TUI und RIU gehalten wurde, besteht aus 21 Immobilien, davon 19 im Bestand und zwei Immobilien in der Entwicklung. Die Veräußerung umfasst nur das Eigentum an diesen Häusern. Der Betrieb und die Vermarktung dieser Hotels erfolgt weiterhin durch das 50:50-Joint Venture zwischen TUI und RIU”, so TUI. Der Konzern erzielt aus dem Verkauf einen Buchgewinn von rund 200 Millionen Euro.
Der Aktienkurs des Unternehmens geht dagegen heute wieder auf Talfahrt. Aktuell werden mehr als 4 Prozent Minus auf 3,949 Euro notiert, das Tagestief liegt bisher bei 3,907 Euro. Der Tags zuvor unternommene Versuch der TUI Aktie, die 200-Tage-Linie stabil zu überwinden, ist damit klar gescheitert. Schon am Donnerstag hatte der Aktienkurs auf XETRA-Schlusskursbasis den Ausbruch nicht halten können und war mit 4,121 Euro knapp unter dem gleitenden Durchschnitt aus dem Handel gegangen.
Die charttechnische Lage der TUI Aktie sieht damit wieder schlechter aus. Der Abwärtstrend der letzten Wochen bestätigt sich. Kleinere Supports zwischen 3,882 Euro und 3,906 Euro haben bisher gehalten. Werden auch diese unterschritten, könnten erneute Tests der charttechnischen Unterstützungen um 3,72/3,76 Euro und 3,504/3,517 Euro die Folge sein.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: TUI.